14.10.2011, 21:20
Aus dem Buch "Der Mensch hinter dem Menschen", das mir vor ein paar Tagen "zufällig" in die Finger fiel...
"...Die Polizei repräsentiert die Verteidigung des Vergangenen. Wenn sich jedoch Millionen - nicht Tausende: Millionen - von Menschen versammeln, vollkommen friedlich [die Universitäten] besetzen, sich nur versammeln und besetzen, das würde Macht ausüben. Aber nicht mit Gewalt: Sobald man sich der Gewalt hingibt, wird eine Rückkehr in die Vergangenheit daraus, eine Ouvertüre zu neuen Konflikten. Nein, eine Besetzung durch die Masse, eine ganz und gar friedliche Masse, aber ALLMÄCHTIG IN IHRER UNBEWEGTHEIT, die Ihren Willen aufgrund ihrer Zahl durchsetzt. Das ist ganz deutlich, daß sie mit der Vergangenheit Schluß machen, der Zukunft die Tür öffnen will. Eine Art Ekel vor Stagnation, Durst nach "Etwas", das vor uns liegt, das heller und besser zu sein scheint. Und in der Tat, DA IST ETWAS - das ist das Schöne. Und es gibt eine Antwort. Und da ist eine Kraft, die nach Ausdruck verlangt.
Dieses Netz, es kann, es will zerreißen, wenn nur Millionen kleiner Schwingungen der Hoffnung dieser unwirklichen Täuschung ein Nein entgegenrufen.
Und nun kommen wir zum Zukunftsmärchen - zu einem sehr rationalen Märchen, vielleicht von der höchsten Rationaliät der Welt.
Die Durchlöcherung des Netzes ist keine leere Fata Morgana, es ist etwas, das wir alle oder zumindest viele von uns - vor allem Kinder - schon erlebten, ohne es zu wissen. Diese Augenblicke, in denen die Luft leicht wird und der Körper zu tanzen beginnt, als wolle er sich mit der Materie ringsum vermählen, und der Blick wie eine Flamme leuchtet, in denen wir hindurchschreiten, durch was es auch sei. Nichts kann uns berührern. Man ist unverwundbar. Man ist triumphierend leicht. Man denkt nicht darüber nach, es ist einfach, so einfach, so offenkundig und ohne Geschichte. Man braucht nur zu sagen "ich will", und schon ist es da, man ist da, mitten im Wunder. Die falsche Materie löst sich auf, man ist im großen Wind, der die Welt so leicht mit sich trägt...Wir kennen sie, diese Augenblicke. Eine Masche lockert sich. Alles wird anders.
Der Austausch der Schwingung also.
Das Wunder der Welt, das anstelle der Täuschung tritt.
Und wenn das kollektiv vor sich ginge? Wenn sich Millionen, ja, Millionen von jungen Stimmen, weil sie genug haben von der alten Welt der Täuschung und ihren grauen Kolonnen, die sich aufreihen, um noch ein Diplom in der alten Art des Sterbens zu ergattern, wenn diese klaren Stimmen unvermutet ihre Herzen erweichen und ihre Brust von einer sanften Luft schwellen lassen und Nein rufen würden, NEIN, wir wollen das nicht mehr? - Alle diese Zellen, plötzlich von ihrem Hypnotismus befreit...
"Wann? Wann?" fragte die Stimme der Erde?
Alles wird uns aus den Händen fallen: unsere Federn, unsere Gesetze, unsere Wissenschaft, unsere ganze Zunkunft - die eines lebendig eingemauerten Lebewesens. Ein ungeheures Gelächter wird die Brust der Erde erschüttern, und dann haben wir´s geschafft.
Und warum nicht jetzt schon?
Und jene, die schon tot sind, werden umfallen, steif wie ein Stock.
Eine Apokalypse, ja, jedoch eine lächelnde. Tödlich für die Toten, doch leicht und sanft für die ewig Lebenden.
Das Zukunftsmärchen der Zellen der Erde."
- Februar 1980
"...Die Polizei repräsentiert die Verteidigung des Vergangenen. Wenn sich jedoch Millionen - nicht Tausende: Millionen - von Menschen versammeln, vollkommen friedlich [die Universitäten] besetzen, sich nur versammeln und besetzen, das würde Macht ausüben. Aber nicht mit Gewalt: Sobald man sich der Gewalt hingibt, wird eine Rückkehr in die Vergangenheit daraus, eine Ouvertüre zu neuen Konflikten. Nein, eine Besetzung durch die Masse, eine ganz und gar friedliche Masse, aber ALLMÄCHTIG IN IHRER UNBEWEGTHEIT, die Ihren Willen aufgrund ihrer Zahl durchsetzt. Das ist ganz deutlich, daß sie mit der Vergangenheit Schluß machen, der Zukunft die Tür öffnen will. Eine Art Ekel vor Stagnation, Durst nach "Etwas", das vor uns liegt, das heller und besser zu sein scheint. Und in der Tat, DA IST ETWAS - das ist das Schöne. Und es gibt eine Antwort. Und da ist eine Kraft, die nach Ausdruck verlangt.
Dieses Netz, es kann, es will zerreißen, wenn nur Millionen kleiner Schwingungen der Hoffnung dieser unwirklichen Täuschung ein Nein entgegenrufen.
Und nun kommen wir zum Zukunftsmärchen - zu einem sehr rationalen Märchen, vielleicht von der höchsten Rationaliät der Welt.
Die Durchlöcherung des Netzes ist keine leere Fata Morgana, es ist etwas, das wir alle oder zumindest viele von uns - vor allem Kinder - schon erlebten, ohne es zu wissen. Diese Augenblicke, in denen die Luft leicht wird und der Körper zu tanzen beginnt, als wolle er sich mit der Materie ringsum vermählen, und der Blick wie eine Flamme leuchtet, in denen wir hindurchschreiten, durch was es auch sei. Nichts kann uns berührern. Man ist unverwundbar. Man ist triumphierend leicht. Man denkt nicht darüber nach, es ist einfach, so einfach, so offenkundig und ohne Geschichte. Man braucht nur zu sagen "ich will", und schon ist es da, man ist da, mitten im Wunder. Die falsche Materie löst sich auf, man ist im großen Wind, der die Welt so leicht mit sich trägt...Wir kennen sie, diese Augenblicke. Eine Masche lockert sich. Alles wird anders.
Der Austausch der Schwingung also.
Das Wunder der Welt, das anstelle der Täuschung tritt.
Und wenn das kollektiv vor sich ginge? Wenn sich Millionen, ja, Millionen von jungen Stimmen, weil sie genug haben von der alten Welt der Täuschung und ihren grauen Kolonnen, die sich aufreihen, um noch ein Diplom in der alten Art des Sterbens zu ergattern, wenn diese klaren Stimmen unvermutet ihre Herzen erweichen und ihre Brust von einer sanften Luft schwellen lassen und Nein rufen würden, NEIN, wir wollen das nicht mehr? - Alle diese Zellen, plötzlich von ihrem Hypnotismus befreit...
"Wann? Wann?" fragte die Stimme der Erde?
Alles wird uns aus den Händen fallen: unsere Federn, unsere Gesetze, unsere Wissenschaft, unsere ganze Zunkunft - die eines lebendig eingemauerten Lebewesens. Ein ungeheures Gelächter wird die Brust der Erde erschüttern, und dann haben wir´s geschafft.
Und warum nicht jetzt schon?
Und jene, die schon tot sind, werden umfallen, steif wie ein Stock.
Eine Apokalypse, ja, jedoch eine lächelnde. Tödlich für die Toten, doch leicht und sanft für die ewig Lebenden.
Das Zukunftsmärchen der Zellen der Erde."
- Februar 1980