05.01.2013, 18:40
Das ist der zentrale Punkt meiner Lehre: klammere dich nicht an deiner Persönlichkeit fest. Es ist nicht deine, und wird nie deine sein. Erlaube deinem Wesen, sich völlig frei zu entfalten. Und habe Achtung vor dir selbst, sei stolz darauf, du selbst zu sein, ganz egal was du bist. Habe ein bißchen Würde! Laß dich nicht von denen kaputtmachen, die tot sind.
Leute, die schon seit Jahrtausenden tot sind, sitzen dir auf dem Kopf. Sie sind deine Persönlichkeit - und du meinst, an ihnen arbeiten, sie besser machen zu müssen?
Dann rufe doch noch ein paar andere Tote dazu! Laß Gräber durchsuchen, hol noch mehr Skelette raus, umgib dich mit allen möglichen Skeletten. Und die Gesellschaft wird dir Hochachtung zollen. Man wird dich ehren, dich belohnen; du wirst großes Prestige haben, man wird dich für einen Heiligen halten. Aber wenn du mit Toten lebst, wenn du dich mit Toten umgibst, wirst du nicht lachen können - es wäre so deplaziert! - du wirst nicht tanzen, nicht singen, nicht lieben können.
Persönlichkeit ist etwas Totes. Laß sie los, auf einen Schlag, nicht stückweise! Nicht langsam - erst heute ein bißchen und dann morgen ein bißchen - denn das Leben ist kurz und das Morgen ungewiß.
Das Unechte ist unecht. Wirf es weg, ein für allemal!
Jeder echte Mensch muß ein Rebell sein. Rebell gegen wen? Gegen seine eigene Persönlichkeit.
Ein nach Amerika ausgewanderter Japaner war seit langem Stammgast in einem griechischen Restaurant, weil man dort weit und breit den besten gebratenen Reis - das japanische Nationalgericht - essen konnte. Jeden Abend kam er in dieses Restaurant und bestellte „geblatenen Leis". Und jedesmal kugelte sich der grie- chische Restaurantbesitzer fast vor Lachen. Manchmal lud er sogar extra ein paar Freunde ein, sich das Spektakel anzusehen, wenn der Japaner wieder, wie an jedem Abend, seinen „geblatenen Leis" bestellte. Schließlich fühlte sich der Stammgast so sehr in seinem Stolz verletzt, daß er Privatstunden nahm, nur um endlich richtig „gebratenen Reis" sagen zu können. Als er das nächste Mal in sein Restaurant ging, bestellte er klipp und klar: „Gebratenen Reis, bitte."
Der griechische Besitzer traute seinen Ohren nicht und sagte: „Könnten Sie das bitte wiederholen, mein Herr?"
Der Japaner antwortete; „Sie haben genau gehört, was ich gesagt habe, Sie blödel Glieche!"
Wie lange kannst du dich verstellen? Früher oder später kommt die Wirklichkeit an den Tag, und sie kommt besser früher als später.
Du brauchst deine Aussprache nicht zu verbessern! Laß einfach dies ganze Persönlichkeits-Ding weg. Sei einfach du selbst. Wie roh und wild dies am Anfang auch erscheinen mag, bald stellt sich von selbst eine eigene Anmut, eine eigene Schönheit ein.
Leute, die schon seit Jahrtausenden tot sind, sitzen dir auf dem Kopf. Sie sind deine Persönlichkeit - und du meinst, an ihnen arbeiten, sie besser machen zu müssen?
Dann rufe doch noch ein paar andere Tote dazu! Laß Gräber durchsuchen, hol noch mehr Skelette raus, umgib dich mit allen möglichen Skeletten. Und die Gesellschaft wird dir Hochachtung zollen. Man wird dich ehren, dich belohnen; du wirst großes Prestige haben, man wird dich für einen Heiligen halten. Aber wenn du mit Toten lebst, wenn du dich mit Toten umgibst, wirst du nicht lachen können - es wäre so deplaziert! - du wirst nicht tanzen, nicht singen, nicht lieben können.
Persönlichkeit ist etwas Totes. Laß sie los, auf einen Schlag, nicht stückweise! Nicht langsam - erst heute ein bißchen und dann morgen ein bißchen - denn das Leben ist kurz und das Morgen ungewiß.
Das Unechte ist unecht. Wirf es weg, ein für allemal!
Jeder echte Mensch muß ein Rebell sein. Rebell gegen wen? Gegen seine eigene Persönlichkeit.
Ein nach Amerika ausgewanderter Japaner war seit langem Stammgast in einem griechischen Restaurant, weil man dort weit und breit den besten gebratenen Reis - das japanische Nationalgericht - essen konnte. Jeden Abend kam er in dieses Restaurant und bestellte „geblatenen Leis". Und jedesmal kugelte sich der grie- chische Restaurantbesitzer fast vor Lachen. Manchmal lud er sogar extra ein paar Freunde ein, sich das Spektakel anzusehen, wenn der Japaner wieder, wie an jedem Abend, seinen „geblatenen Leis" bestellte. Schließlich fühlte sich der Stammgast so sehr in seinem Stolz verletzt, daß er Privatstunden nahm, nur um endlich richtig „gebratenen Reis" sagen zu können. Als er das nächste Mal in sein Restaurant ging, bestellte er klipp und klar: „Gebratenen Reis, bitte."
Der griechische Besitzer traute seinen Ohren nicht und sagte: „Könnten Sie das bitte wiederholen, mein Herr?"
Der Japaner antwortete; „Sie haben genau gehört, was ich gesagt habe, Sie blödel Glieche!"
Wie lange kannst du dich verstellen? Früher oder später kommt die Wirklichkeit an den Tag, und sie kommt besser früher als später.
Du brauchst deine Aussprache nicht zu verbessern! Laß einfach dies ganze Persönlichkeits-Ding weg. Sei einfach du selbst. Wie roh und wild dies am Anfang auch erscheinen mag, bald stellt sich von selbst eine eigene Anmut, eine eigene Schönheit ein.
Alle Dinge mußt du suchen, um sie zu finden,
ausgenommen diesen Freund, den du,
ehe du ihn gefunden hast,
nicht suchen wirst. *Rumi (1207 - 1273)
ausgenommen diesen Freund, den du,
ehe du ihn gefunden hast,
nicht suchen wirst. *Rumi (1207 - 1273)