06.01.2013, 20:48
Die Psychologie der Buddhas wird die des Nicht- Denkens sein. Sie wird den gewöhnlichen Psychologien in jeder Hinsicht, in jeder Richtung diametral entge- gengesetzt sein, denn sie ist eine völlig neue Dimension -- nie zuvor berührt, niemals auch nur in Betracht gezogen.
Es ist leicht, die Quellen zu studieren, aus denen unsere Gedanken kommen. Es ist sehr schwierig, fast unmöglich, die Quelle des Nicht-Denkens zu studieren.
Das Nicht-Denken erinnert mich an moderne Malerei.
Ein moderner Maler stellte einmal seine Werke aus. Einer der Besucher stand fast eine halbe Stunde lang vor einem Gemälde. Der Maler ging im Ausstellungsraum herum und gab Erläuterungen, wenn jemand Fragen zu einem der Bilder hatte. Der Besucher war total versunken in das Bild, und der Maler kam viele Male vorbei, hatte aber das Gefühl, daß es nicht recht sei, ihn zu stören. Schließlich blieb ihm nichts anderes übrig, denn das Bild war lediglich eine leere Leinwand.
Er fragte den Mann: „Interessiert Sie dieses Gemälde?"
Der Mann sagte: „Es interessiert mich sogar sehr, denn ich frage mich: wo ist das Bild? Das hier ist eine leere Leinwand, aber wenn sie hier ausgestellt ist, dann muß da in irgendeiner Weise ein Bild sein. Sind Sie der Maler?"
Der Mann sagte: „Ja, ich bin der Maler, und ich bin gern bereit, es Ihnen zu erläutern: Es ist das Bild einer Kuh, die Gras frißt."
Der Besucher sagte: „Aber ich sehe keine Kuh, und ich sehe kein Gras." Der Maler sagte: „Die Kuh hat das Gras aufgefressen und ist nach Hause gegangen - und so ist keine Kuh und kein Gras da. Deshalb habe ich die Leinwand leer gelassen."
Das Studium des Nicht-Denkens ist genau das: das Studium einer leeren Leinwand.
Die Gedanken sind weg, die Emotionen sind weg, die Gefühle sind weg, die Stimmungen sind weg. Nichts bleibt übrig, außer einem reinen, leeren Raum. Und die- sen leeren Raum müssen wir auf andere Art studieren als den gewöhnlichen Verstand, denn der gewöhnliche Verstand hat Inhalte, aber dieser leere Raum hat keinen Inhalt.
Er hat eine gewisse Qualität, aber er hat keinen Inhalt. Er hat einen gewissen Duft, aber er hat keinen Inhalt.
Er hat nichts Objektives; er ist reine Subjektivität.
Alle wissenschaftlichen Studien sind objektiv; sie
brauchen etwas zum Studieren. In diesem leeren Raum gibt es kein Objekt; du hast nichts zum Studieren. Es muß also eine neue Dimension erforscht werden, mit völlig neuen Voraussetzungen.
Das ist Nicht-Denken.
Und zum Nicht-Denken zu gelangen, heißt alles erlangen.
Mehr als das gibt es nicht, denn es ist Frieden, es ist Stille, es ist Seligkeit.
Es ist Göttlichkeit, es ist Unsterblichkeit, es ist Ewigkeit. Nicht-Denken ist alles, was möglich ist.
Der Zustand des Nicht-Denkens ist die Psychologie der Buddhas.
Und nur ein Mensch, der den Zustand des Nicht- Denkens gekostet hat, ist wirklich geistig gesund, ist wirklich heil und ganz.
Es ist leicht, die Quellen zu studieren, aus denen unsere Gedanken kommen. Es ist sehr schwierig, fast unmöglich, die Quelle des Nicht-Denkens zu studieren.
Das Nicht-Denken erinnert mich an moderne Malerei.
Ein moderner Maler stellte einmal seine Werke aus. Einer der Besucher stand fast eine halbe Stunde lang vor einem Gemälde. Der Maler ging im Ausstellungsraum herum und gab Erläuterungen, wenn jemand Fragen zu einem der Bilder hatte. Der Besucher war total versunken in das Bild, und der Maler kam viele Male vorbei, hatte aber das Gefühl, daß es nicht recht sei, ihn zu stören. Schließlich blieb ihm nichts anderes übrig, denn das Bild war lediglich eine leere Leinwand.
Er fragte den Mann: „Interessiert Sie dieses Gemälde?"
Der Mann sagte: „Es interessiert mich sogar sehr, denn ich frage mich: wo ist das Bild? Das hier ist eine leere Leinwand, aber wenn sie hier ausgestellt ist, dann muß da in irgendeiner Weise ein Bild sein. Sind Sie der Maler?"
Der Mann sagte: „Ja, ich bin der Maler, und ich bin gern bereit, es Ihnen zu erläutern: Es ist das Bild einer Kuh, die Gras frißt."
Der Besucher sagte: „Aber ich sehe keine Kuh, und ich sehe kein Gras." Der Maler sagte: „Die Kuh hat das Gras aufgefressen und ist nach Hause gegangen - und so ist keine Kuh und kein Gras da. Deshalb habe ich die Leinwand leer gelassen."
Das Studium des Nicht-Denkens ist genau das: das Studium einer leeren Leinwand.
Die Gedanken sind weg, die Emotionen sind weg, die Gefühle sind weg, die Stimmungen sind weg. Nichts bleibt übrig, außer einem reinen, leeren Raum. Und die- sen leeren Raum müssen wir auf andere Art studieren als den gewöhnlichen Verstand, denn der gewöhnliche Verstand hat Inhalte, aber dieser leere Raum hat keinen Inhalt.
Er hat eine gewisse Qualität, aber er hat keinen Inhalt. Er hat einen gewissen Duft, aber er hat keinen Inhalt.
Er hat nichts Objektives; er ist reine Subjektivität.
Alle wissenschaftlichen Studien sind objektiv; sie
brauchen etwas zum Studieren. In diesem leeren Raum gibt es kein Objekt; du hast nichts zum Studieren. Es muß also eine neue Dimension erforscht werden, mit völlig neuen Voraussetzungen.
Das ist Nicht-Denken.
Und zum Nicht-Denken zu gelangen, heißt alles erlangen.
Mehr als das gibt es nicht, denn es ist Frieden, es ist Stille, es ist Seligkeit.
Es ist Göttlichkeit, es ist Unsterblichkeit, es ist Ewigkeit. Nicht-Denken ist alles, was möglich ist.
Der Zustand des Nicht-Denkens ist die Psychologie der Buddhas.
Und nur ein Mensch, der den Zustand des Nicht- Denkens gekostet hat, ist wirklich geistig gesund, ist wirklich heil und ganz.
Alle Dinge mußt du suchen, um sie zu finden,
ausgenommen diesen Freund, den du,
ehe du ihn gefunden hast,
nicht suchen wirst. *Rumi (1207 - 1273)
ausgenommen diesen Freund, den du,
ehe du ihn gefunden hast,
nicht suchen wirst. *Rumi (1207 - 1273)