19.09.2015, 14:57
Informationen sind für Flüchtlinge, die in großer Zahl versuchen, sich durch Europa durchzuschlagen, hilfreich. Ein Beispiel: als es Chaos am Budapester Bahnhof gab, hat eine kleine Organisation "migrations help" nur Zettel angebtacht, welcher Zug an welchem Bahnsteig wohin geht. "Bingo"!
Ein weiterer link zu einer kleinen Organisation, die sich um Informationen für Flüchtlinge kümmert: w2eu.info.
Dummerweise kommt dieser link von einem Interview auf der Seite von tagesschau.de. Find ich trotzdem gut. Wegen copyright daher:
http://www.tagesschau.de/inland/fluechtl...w-101.html - ist abenteuerlich und interessant.
Noch zum Thema "überinformiert" in "wer steuert wen usw.". Ich kann durchaus mit Informationen umgehen, und entscheiden, welche Videos ich anschaue und nicht. Der Artikel war humorvoll überzeichnet gemeint. Es gab Zeiten, in denen es noch viel schlimmer war im Forum. Niemand schaut sich alle Videos an, noch dazu sämtliche Verschwörungstheorien, die immer behaupten, alles zu erklären.. Ich informiere mich bei allen Medien, die ich für sinnvol halte, und das sind z.B. auch die ganz normalen Nachrichten von ARD und ZDF. Die setzen sich gerade sehr ein für Menschlichkeit gegenüber den Flüchtlingen. Das ist auch "gesteuert", weil Fr. Merkel es sich nicht leisten kann, dass die Hilfsbereitschaft abbricht. Wenn die Stimmung in Deutschland kippt, wäre sie weg vom Fenster. Daher bremst sie jetzt gleichzeitig massiv. Titel "Times" "Why Germany doesn't want leadership". Darunter ein Foto, in dem sie die Hände in den Schoß legt. (ihre berühmte "Raute"). Da wird eine Doppelstrategie verfolgt. Dennoch: der Einsatz der "mainstream-medien" für Menschlichkeit kommt echt rüber, und ist es auch. Einfach, weil diese Journalisten eben doch für gewisse Werte stehen. Das ist ehrlich.
Nochmal zu mWg: Du brauchst keine Häme haben, dass jetzt, - auch von mir, Ängste oder Bedenken da sind, auf Grund der großen Zahl von Flüchtlingen. Ist eben beides da: Willkommen heißen, und auch die Angst, dass es "zuviel" wird. Das ist normal. Der Psychologe nennt so etwas "ambivalent". Ich nenne es einfach "gemischte Gefühle". Bei mir überwiegt Mitgefühl und das Willkommen heißen. Es gibt zu so komplexen Geschichten wie den Flüchtlingsstrom immer auch verschiedene Sichtweisen. Dass die Großmachtpolitik (auch die Europäer) das verursacht hat, ist wohl jedem klar. Und dass das UNHCR nur ein Drittel der Gelder hat, wie vor einem Jahr, weil einige Staaten nicht einzahlen, stimmt auch. Es reicht nicht mehr für das ESSEN in den Lagern. Auch ein Faktor, dass um eine bestimmte Zeit soviele aufgebrochen sind.
Ich sehe in der Entwicklung nicht nur Risiken, sondern auch Chancen. Es muss jetzt ultraschnell gehandelt werden, und das wird auch geschehen. Unsere trägen Demokratien sind aufgerüttelt worden. Dann die deutsche Praxis, dass seit JAHRZENTEN Asylverfahren mehr als 5 -6 Monate dauern. eine miese Abschreckungspolitik, die verlogen ist, wenn wir das Grundrecht auf Asyl in der Verfassung haben. Jetzt soll auf einmal alles ganz schnell gehen, was auch den schon vorher eingetroffenen Migranten enorm hilft. Aha! Warum hat das Wort "Asylant" so einen negativen Beigeschmack? Weil diese monatelang nur "rumlungern". Ein Ergebnis der verschleppten Asylverfahren. "Scheinasylanten" ist auch so ein übles Wort. Nur dazu, lieber mWg: In der Zwischenzeit (schon seit einiger Zeit) spielt der Status als FLÜCHTLING die weit größere Rolle für das Bleiberecht in Deutschland. Zu über 90 %. (Finde leider den link zur Grafik nicht mehr.) Ich spreche also von Flüchtlingen, und nicht von "Asylanten", auch wenn ein Asylantrag meist gestellt wird. Wie gesagt, es gibt eine Konvention in Europa, dass Flüchtlinge nicht zurückgeschickt werden dürfen. Also müssen wir in Europa jetzt irgendwie damit klarkommen. Zur Zeit wird hin- und hergeschoben zwischen Serbien, Kroatien und Ungarn, was das Zeug hält. Überforderung, jeder schiebt dem anderen die Schuld zu. Schlicht eine humanitäre Katastrophe, was gerade abläuft. (auch US-Außenminister John Kerry spricht jetzt von einer humanitären Katastrophe in Europa, gestern ein Interview in London). Wenn der Regen und der Winter einbricht, kann es zu einer Katastrophe ungeheuren Ausmaßes kommen. Noch ist das Wetter gut. Im Syrien-Konflikt sind jetzt plötzlich alle aktiv wie nie. Ein Frieden wäre den Menschen dort zu wünschen.
Ein weiterer link zu einer kleinen Organisation, die sich um Informationen für Flüchtlinge kümmert: w2eu.info.
Dummerweise kommt dieser link von einem Interview auf der Seite von tagesschau.de. Find ich trotzdem gut. Wegen copyright daher:
http://www.tagesschau.de/inland/fluechtl...w-101.html - ist abenteuerlich und interessant.
Noch zum Thema "überinformiert" in "wer steuert wen usw.". Ich kann durchaus mit Informationen umgehen, und entscheiden, welche Videos ich anschaue und nicht. Der Artikel war humorvoll überzeichnet gemeint. Es gab Zeiten, in denen es noch viel schlimmer war im Forum. Niemand schaut sich alle Videos an, noch dazu sämtliche Verschwörungstheorien, die immer behaupten, alles zu erklären.. Ich informiere mich bei allen Medien, die ich für sinnvol halte, und das sind z.B. auch die ganz normalen Nachrichten von ARD und ZDF. Die setzen sich gerade sehr ein für Menschlichkeit gegenüber den Flüchtlingen. Das ist auch "gesteuert", weil Fr. Merkel es sich nicht leisten kann, dass die Hilfsbereitschaft abbricht. Wenn die Stimmung in Deutschland kippt, wäre sie weg vom Fenster. Daher bremst sie jetzt gleichzeitig massiv. Titel "Times" "Why Germany doesn't want leadership". Darunter ein Foto, in dem sie die Hände in den Schoß legt. (ihre berühmte "Raute"). Da wird eine Doppelstrategie verfolgt. Dennoch: der Einsatz der "mainstream-medien" für Menschlichkeit kommt echt rüber, und ist es auch. Einfach, weil diese Journalisten eben doch für gewisse Werte stehen. Das ist ehrlich.
Nochmal zu mWg: Du brauchst keine Häme haben, dass jetzt, - auch von mir, Ängste oder Bedenken da sind, auf Grund der großen Zahl von Flüchtlingen. Ist eben beides da: Willkommen heißen, und auch die Angst, dass es "zuviel" wird. Das ist normal. Der Psychologe nennt so etwas "ambivalent". Ich nenne es einfach "gemischte Gefühle". Bei mir überwiegt Mitgefühl und das Willkommen heißen. Es gibt zu so komplexen Geschichten wie den Flüchtlingsstrom immer auch verschiedene Sichtweisen. Dass die Großmachtpolitik (auch die Europäer) das verursacht hat, ist wohl jedem klar. Und dass das UNHCR nur ein Drittel der Gelder hat, wie vor einem Jahr, weil einige Staaten nicht einzahlen, stimmt auch. Es reicht nicht mehr für das ESSEN in den Lagern. Auch ein Faktor, dass um eine bestimmte Zeit soviele aufgebrochen sind.
Ich sehe in der Entwicklung nicht nur Risiken, sondern auch Chancen. Es muss jetzt ultraschnell gehandelt werden, und das wird auch geschehen. Unsere trägen Demokratien sind aufgerüttelt worden. Dann die deutsche Praxis, dass seit JAHRZENTEN Asylverfahren mehr als 5 -6 Monate dauern. eine miese Abschreckungspolitik, die verlogen ist, wenn wir das Grundrecht auf Asyl in der Verfassung haben. Jetzt soll auf einmal alles ganz schnell gehen, was auch den schon vorher eingetroffenen Migranten enorm hilft. Aha! Warum hat das Wort "Asylant" so einen negativen Beigeschmack? Weil diese monatelang nur "rumlungern". Ein Ergebnis der verschleppten Asylverfahren. "Scheinasylanten" ist auch so ein übles Wort. Nur dazu, lieber mWg: In der Zwischenzeit (schon seit einiger Zeit) spielt der Status als FLÜCHTLING die weit größere Rolle für das Bleiberecht in Deutschland. Zu über 90 %. (Finde leider den link zur Grafik nicht mehr.) Ich spreche also von Flüchtlingen, und nicht von "Asylanten", auch wenn ein Asylantrag meist gestellt wird. Wie gesagt, es gibt eine Konvention in Europa, dass Flüchtlinge nicht zurückgeschickt werden dürfen. Also müssen wir in Europa jetzt irgendwie damit klarkommen. Zur Zeit wird hin- und hergeschoben zwischen Serbien, Kroatien und Ungarn, was das Zeug hält. Überforderung, jeder schiebt dem anderen die Schuld zu. Schlicht eine humanitäre Katastrophe, was gerade abläuft. (auch US-Außenminister John Kerry spricht jetzt von einer humanitären Katastrophe in Europa, gestern ein Interview in London). Wenn der Regen und der Winter einbricht, kann es zu einer Katastrophe ungeheuren Ausmaßes kommen. Noch ist das Wetter gut. Im Syrien-Konflikt sind jetzt plötzlich alle aktiv wie nie. Ein Frieden wäre den Menschen dort zu wünschen.