01.10.2015, 20:02
„Niemandem gleichst du, weil ich dich liebe“
„Diese Kunst des Liebens enthüllt die besondere, geheiligte Identität des Anderen.“
„Ein Großteil von öffentlichen Bekundungen von Intimität sind hohl (..) Wahre Intimität gehört der Seele an, und die Seele ist
äußerst zurückhaltend.“
Der Autor stellt fest, dass es in unserer Internet-Zeit der keinerlei Begrenzungen kaum noch wahre Intimität gibt. Es ist schon eine Errungenschaft, das Geheimnis der eigenen Seele soweit zu kennen, wie es möglich ist. Es ist nie ganz möglich. Auch die Freundschaft zu Gott und zu Jesus Christus, ja zur ganzen Dreifaltigkeit ist Inhalt von Intimität. In Irland, wo John O’Donohue zu Hause ist, ist jeder Gruß auch ein Segensspruch. Und auch in Gesprächen sind immer wieder Wendungen üblich, die sich auf den Segen oder den Schutz Gottes beziehen. So ist die Gastfreundschaft heilig, denn die Hand des Fremden ist Gottes Hand..
So ist im Kreis der Zugehörigkeit der Seele auch das Göttliche enthalten, - und auch die Natur, sowie die Stätten der Ahnen. Eine besondere Erfahrung ist es, die innere Landschaft des Anam Cara, des Seelenfreundes, in Liebe und Achtung kennenzulernen.
Im Kreis der Freundschaft, des Anam Cara, hat jeder Zugang zur geheimen Individualität des Anderen. Die gibt es heute im Internet-Zeitalter kaum noch. Es gibt sie z.B. noch im Lesen eines Buches, oder in der Naturerfahrung, durch die es möglich ist, „in das Reich der Seele einzutauchen“. Im Kreis der Zugehörigkeit, der geheiligten Anam Cara, ist auch der Ort der größten Zärtlichkeit.
Ich glaube, dass die Achtung und Sensibilität für Grenzen wichtig ist. Ich würde einen Freund nie unnötig verletzen, oder unbefugt Grenzen überschreiten, denn im Anderen ist auch das Göttliche anwesend. Ich würde auch nie eine Natur-Stätte oder eine Stätte der Ahnen betreten, ohne zu fragen, ob die Geister des Ortes oder die Ahnen es zulassen.
Hier im Forum ist manchmal auch Initimität da, und manchmal nicht. Eine Berührung der Seele kommt hier vor. Zuletzt durch das gehen von Anonymous.. Es war das Schönste, was sich ereignen konnte, zu seinem Abschied: Berührung, Intimität. Und die Grenzen des Anderen zu (be-)achten, ist hier auch usus. Das ist ein Teil des Vertrauens hier. Dennoch würde ich nie alle meine Geheimnisse hier verraten oder preisgeben, denn ein heiliger Teil muss bei mir bleiben. Geheimnisse zu bewahren, ist in unserer Zeit der Ungeduld und Öffentlichkeit eine Kunst, die fast verloren gegangen ist.
Die Seelenfreundschaft Anam Cara ist immer ein Wiedererkennen. So als sei der andere immer ein Teil von uns gewesen. Dieses Wiedererkennen, achten, sich begegnen und kennenlernen ist nur in der Liebe möglich.
aus „Anam Cara“ von JohnO’Donohue, im dtv Verlag, das gekennzeichnete wörtlich
„Diese Kunst des Liebens enthüllt die besondere, geheiligte Identität des Anderen.“
„Ein Großteil von öffentlichen Bekundungen von Intimität sind hohl (..) Wahre Intimität gehört der Seele an, und die Seele ist
äußerst zurückhaltend.“
Der Autor stellt fest, dass es in unserer Internet-Zeit der keinerlei Begrenzungen kaum noch wahre Intimität gibt. Es ist schon eine Errungenschaft, das Geheimnis der eigenen Seele soweit zu kennen, wie es möglich ist. Es ist nie ganz möglich. Auch die Freundschaft zu Gott und zu Jesus Christus, ja zur ganzen Dreifaltigkeit ist Inhalt von Intimität. In Irland, wo John O’Donohue zu Hause ist, ist jeder Gruß auch ein Segensspruch. Und auch in Gesprächen sind immer wieder Wendungen üblich, die sich auf den Segen oder den Schutz Gottes beziehen. So ist die Gastfreundschaft heilig, denn die Hand des Fremden ist Gottes Hand..
So ist im Kreis der Zugehörigkeit der Seele auch das Göttliche enthalten, - und auch die Natur, sowie die Stätten der Ahnen. Eine besondere Erfahrung ist es, die innere Landschaft des Anam Cara, des Seelenfreundes, in Liebe und Achtung kennenzulernen.
Im Kreis der Freundschaft, des Anam Cara, hat jeder Zugang zur geheimen Individualität des Anderen. Die gibt es heute im Internet-Zeitalter kaum noch. Es gibt sie z.B. noch im Lesen eines Buches, oder in der Naturerfahrung, durch die es möglich ist, „in das Reich der Seele einzutauchen“. Im Kreis der Zugehörigkeit, der geheiligten Anam Cara, ist auch der Ort der größten Zärtlichkeit.
Ich glaube, dass die Achtung und Sensibilität für Grenzen wichtig ist. Ich würde einen Freund nie unnötig verletzen, oder unbefugt Grenzen überschreiten, denn im Anderen ist auch das Göttliche anwesend. Ich würde auch nie eine Natur-Stätte oder eine Stätte der Ahnen betreten, ohne zu fragen, ob die Geister des Ortes oder die Ahnen es zulassen.
Hier im Forum ist manchmal auch Initimität da, und manchmal nicht. Eine Berührung der Seele kommt hier vor. Zuletzt durch das gehen von Anonymous.. Es war das Schönste, was sich ereignen konnte, zu seinem Abschied: Berührung, Intimität. Und die Grenzen des Anderen zu (be-)achten, ist hier auch usus. Das ist ein Teil des Vertrauens hier. Dennoch würde ich nie alle meine Geheimnisse hier verraten oder preisgeben, denn ein heiliger Teil muss bei mir bleiben. Geheimnisse zu bewahren, ist in unserer Zeit der Ungeduld und Öffentlichkeit eine Kunst, die fast verloren gegangen ist.
Die Seelenfreundschaft Anam Cara ist immer ein Wiedererkennen. So als sei der andere immer ein Teil von uns gewesen. Dieses Wiedererkennen, achten, sich begegnen und kennenlernen ist nur in der Liebe möglich.
aus „Anam Cara“ von JohnO’Donohue, im dtv Verlag, das gekennzeichnete wörtlich