04.12.2017, 17:09
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Ja, liebe Schlesinger,
klar denke ich, das ist schön ausgedrückt, ja das Loslassen kann schwer sein. Kommt aber auch darauf an worum es geht.
Als besonders schwer würde mir wohl das Loslassen erscheinen, wenn ich über einem Abgrund hinge und mein Loslassen einen Sturz in schwer abschätzbare aber höchstwahrscheinlich verderbliche Tiefen bedeuten würde.
Leicht fällt mir allerdings das Loslassen wenn es um den gefüllten Staubsaugerbeutel geht, den ich über der Restmülltonne dann, naja, eben los lasse. Dann ist auch das "wie " keine weiter Frage wert, das weiß mein motorisches System seit der frühen Kindheit.
Gut, hier geht es um Umstände und Begebenheiten in uns. Zitat:" Wir müssen die Vergangenheit loslassen". Zitat Ende. Müssen wir nicht. Was wir können und das würde ich gerne empfehlen, wir sollten unsere Vergangenheit reinigen und als Vergangenheit kennzeichnen. So bliebe es uns auch eher erspart diese Vergangenheit in eine Zukunft zu projizieren. Dann gibt es aber auch Teile in der Vergangenheit, die projiziere ich gerne.
Im Hier und Jetzt leben. Aber sicher doch. Was wäre gemeint? In welchem Hier und Jetzt? In meinem? Wer bin ich wenn ich völlig befreit von jeglicher Erfahrung neue Erfahrungen mache? So dreht Mensch sich im Kreis, der Tag neigt sich und kein Stück Weg ist weiter gegangen. Der Geist wird an dem im Kreis laufen müde, schon bald sitzt er da und hat keine Lust mehr auf zu stehen. Geht ja eh nur im Kreis. Ich denke was der Geist möchte ist auf neue Ebenen aufsteigen, dazu läuft er zwar auch in einer Kreisbewegung welche sich aber als spiralförmig herausstellt.
Manche Texte schicken uns in eine Kreisbewegung, andere befördern uns in spiralförmigen Bewegungen weiter nach oben, wir haben evtl. eine ähnliche Situation, können aber eine bereits da gewesene von oben Betrachten und Vergleichen aus Abstand heraus.
Es kann, jedenfalls für mich, nicht darum gehen ein "wie loslassen" zu reflektieren, es kann sich also nur um ein was und wo handeln. Im übrigen bin ich immer etwas skeptisch mit "wir müssen" Aussagen, so was disqualifiziert mir gerne mal jeglich wohlgemeinten Rat.
Eine gereinigte Vergangenheit frei von Mühsal und Leid, Angst und Missverständnissen, diese Vergangenheit und das daraus entstehende Innenleben ist für mich eine wunderbare Basis im Hier und Jetzt zu sein. Wie jemand mit dem oben (im Anfangspost) angegebenen Rat im Leben zurechtkommt, ich weiß es nicht.
Wahrscheinlich ist sein denken erfüllt mit kaum machbaren, zurückgeblieben formulierten Ansprüchen die ernst genommen dafür garantieren, niemals wirklich im Hier und Jetzt zu verweilen.
So danke ich für den Eingangstext, gab er mir doch Anlass aus meinem Hier und Jetzt heraus, diesen zu spiegeln und mich etwas daran ab zu arbeiten, das trägt gewiss auch zu meiner erweiterten Ganzheit bei.
Liebe Grüße
Traumi
Ja, liebe Schlesinger,
klar denke ich, das ist schön ausgedrückt, ja das Loslassen kann schwer sein. Kommt aber auch darauf an worum es geht.
Als besonders schwer würde mir wohl das Loslassen erscheinen, wenn ich über einem Abgrund hinge und mein Loslassen einen Sturz in schwer abschätzbare aber höchstwahrscheinlich verderbliche Tiefen bedeuten würde.
Leicht fällt mir allerdings das Loslassen wenn es um den gefüllten Staubsaugerbeutel geht, den ich über der Restmülltonne dann, naja, eben los lasse. Dann ist auch das "wie " keine weiter Frage wert, das weiß mein motorisches System seit der frühen Kindheit.
Gut, hier geht es um Umstände und Begebenheiten in uns. Zitat:" Wir müssen die Vergangenheit loslassen". Zitat Ende. Müssen wir nicht. Was wir können und das würde ich gerne empfehlen, wir sollten unsere Vergangenheit reinigen und als Vergangenheit kennzeichnen. So bliebe es uns auch eher erspart diese Vergangenheit in eine Zukunft zu projizieren. Dann gibt es aber auch Teile in der Vergangenheit, die projiziere ich gerne.
Im Hier und Jetzt leben. Aber sicher doch. Was wäre gemeint? In welchem Hier und Jetzt? In meinem? Wer bin ich wenn ich völlig befreit von jeglicher Erfahrung neue Erfahrungen mache? So dreht Mensch sich im Kreis, der Tag neigt sich und kein Stück Weg ist weiter gegangen. Der Geist wird an dem im Kreis laufen müde, schon bald sitzt er da und hat keine Lust mehr auf zu stehen. Geht ja eh nur im Kreis. Ich denke was der Geist möchte ist auf neue Ebenen aufsteigen, dazu läuft er zwar auch in einer Kreisbewegung welche sich aber als spiralförmig herausstellt.
Manche Texte schicken uns in eine Kreisbewegung, andere befördern uns in spiralförmigen Bewegungen weiter nach oben, wir haben evtl. eine ähnliche Situation, können aber eine bereits da gewesene von oben Betrachten und Vergleichen aus Abstand heraus.
Es kann, jedenfalls für mich, nicht darum gehen ein "wie loslassen" zu reflektieren, es kann sich also nur um ein was und wo handeln. Im übrigen bin ich immer etwas skeptisch mit "wir müssen" Aussagen, so was disqualifiziert mir gerne mal jeglich wohlgemeinten Rat.
Eine gereinigte Vergangenheit frei von Mühsal und Leid, Angst und Missverständnissen, diese Vergangenheit und das daraus entstehende Innenleben ist für mich eine wunderbare Basis im Hier und Jetzt zu sein. Wie jemand mit dem oben (im Anfangspost) angegebenen Rat im Leben zurechtkommt, ich weiß es nicht.
Wahrscheinlich ist sein denken erfüllt mit kaum machbaren, zurückgeblieben formulierten Ansprüchen die ernst genommen dafür garantieren, niemals wirklich im Hier und Jetzt zu verweilen.
So danke ich für den Eingangstext, gab er mir doch Anlass aus meinem Hier und Jetzt heraus, diesen zu spiegeln und mich etwas daran ab zu arbeiten, das trägt gewiss auch zu meiner erweiterten Ganzheit bei.
Liebe Grüße
Traumi
Fiktion und Wahrheit.
Diese Pole.
Vermengen sich gern.
Mit Gejohle.