02.06.2018, 15:57
Die 6 Regeln des Pfades
Der Jünger, Wanderer und Pilger in den Welten, einst verließ er das Reich Gottes und ist nun auf der Rückreise.
Er wandert nicht alleine, viele sind auf dem Weg, viele kreuzen seinen Weg. Der Pilger muss Disziplin und Mut zeigen,
stets eine helfende Hand haben, immer bereit sein zum Dienst, innerlich gelassen sollte er nie aufgeben oder wanken.
Er ist ein Feuerbehälter, er "brennt" innerlich und strebt zu Höheren. Die Wasser des Lebens fließen durch ihn hin-
durch. Dieses Wasser teilt er und verteilt es an seine Mitmenschen. Der Wasserkrug auf dem Kopf eines Menschen
symbolisiert den Diener Gottes. Der Weg eines Jüngers, eines Pilgers ist ein dorniger Weg. Er trägt die Dornenkrone
bis zur Meisterschaft.Als Meister zurückgekehrt in das Reich Gottes,ist die Reise nicht zu Ende,sie beginnt jetzt richtig.
1.
Der Weg wird im vollen Licht des Tages beschritten und erhellt durch das Licht jener,
die wissen und führen.Nichts kann dann verborgen bleiben und bei jeder Biegung muss
sich der Wanderer über sich selbst Rechenschaft ablegen.
2.
Auf dem Wege enthüllt sich das Verborgene.Jeder sieht und weiß um die Niedertracht
und Bosheit eines jeden anderen.Trotzdem gibt es kein Umkehren,keine gegenseitige
Verachtung und kein Wanken auf dem Weg der vorwärts ins Tageslicht führt.
3.
Auf dem Weg wandert man nicht alleine.Es gibt keine Hast und keine Eile und doch
darf man keine Zeit verlieren.Mit diesem Wissen bemüht sich jeder Pilger vorwärts zu
kommen und findet sich von seinen Mitmenschen umgeben.Einige gehen ihm voraus
und er folgt ihnen nach.Andere bleiben zurück.Für sie ist er der Wegführer.
4.
Dreierlei muss der Pilger vermeiden : - Das Tragen einer Kapuze,eines Schleiers oder
einer Maske,symbolisch gesehn,der sein Gesicht vor anderen verbirgt,sei wer du bist.
- Das Mitnehmen eines Wasserkruges dessen Inhalt nur für den eigenen Bedarf ist.
- Das Mittragen eines Stabes ohne Griff,an dem sich andere nicht festhalten können.
5.
Jeder Pilger auf dem Weg muss folgendes mit sich führen : - Einen Feuerbehälter,um
damit seine Mitmenschen zu erwärmen. - Eine Lampe,die ihre Strahlen auf sein Herz
richtet und den Mitmenschen das Wesen seines verborgenen Lebens anzeigt. - Eine
Börse mit Geld oder Gold das er nicht auf dem Weg verstreut,sondern mit anderen teilt.
-Ein versiegeltes Gefäß,in dem er all seine Bestrebungen trägt,um sie Dem zu Füßen zu
legen,Der darauf wartet ihn am Tore zu begrüßen.
6.
Der Pilger weiß er wandert nicht alleine.Er muß bei seiner Wanderung auf seinem Weg
folgendes haben : -Ein offenes Ohr - Eine gebende Hand - Die schweigende Zunge - Ein
geläutertes Herz - Eine goldene Stimme - Den eilenden Fuß - Ein offenes Auge welches
das Licht sieht.
Aus " Jüngerschaft im neuen Zeitalter " Alice A. Bailey und Meister Djwhal Khul