29.09.2019, 19:03
Hallo Ihr Lieben,
hiermit "melde" ich mich wieder zurück. Ich hatte ein paar Tage lang Besuch eines lieben Verwandten und kam nicht dazu ins Forum zu schauen.
Dieser Faden hier begeistert mich geradezu. Nicht nur wegen dem Thema Alkohol & Drogen usw., sondern weil er ein immenses Potential für Selbsterkenntnis und Wachstum birgt.
Wer mich kennt weiss, dass ich gerne durch Übertreibung deutlich mache. Das heisst in diesem Falle, ich nehme die einzelnen Aussagen hier und mache durch eine überspitzte Betrachtung deutlich welche Glaubenssätze und Annahmen dahinter stehen könnten, und welche Wachstumsmöglichkeit für uns selbst darin verborgen sind.
Auch wenn wir das nicht glauben, ist bei ALLEM was uns im Außen begegnet und auffällt der Grund dafür in erster Linie immer der, dass da für uns selbst eine gute Gelegenheit für Wachstum und Bewusstwerdung liegt. Den eigenen Gedanken zu folgen, mit ihnen Stück für Stück wirklich tiefer in die eigenen Welten vorzudringen und nicht beim 1. vorschnellen Urteil hängen zu bleiben, das ist es, was uns selbst zu unserer eigenen Meisterschaft führen wird. Wahre Entwicklung findet da statt, wo uns Begegnungen und Begebenheiten im Außen dazu dienen unser eigenes Inneres zu erkunden und zu erkennen. Wir begegnen immer wieder Menschen, die sich aus unserer Sicht in sehr schweren Lebenssituationen befinden. Unser erster Impuls ist dann oft der, eine mögliche Lösung für deren Probleme zu suchen. Egal ob sie uns darum gebeten haben oder nicht. Wir wollen ihnen helfen. Genauer betrachtet erreichen wir damit aber eigentlich genau das Gegenteil. Was drücken wir damit unbewusst eigentlich wirklich aus? Als erstes sagen wir dadurch der Lebensweg dieses Menschen wäre ein Irrtum und falsch. Wir unterstellen, dieser Mensch wäre durch gemachte Fehler oder durch mangelnde Bereitschaft zur Erkenntniss in diese schwierige Situation geraten. Wir sagen, wir trauen ihm nicht zu sein eigenes Leben zu meistern und seine eigenen Erkennnisse daraus zu ziehen.
Ich betone ausdrücklich, dass ich niemandem zu nahe treten will oder seinen Bewusstseinsstand bewerten möchte. Aber das Thema eignet sich wunderbar dafür die Gedanken hinter den Gedanken zu erkunden, und ganz besonders, um bei sich selbst Urteil und Vorurteil zu erkennen und sich zu fragen, wie es um das eigene Vertrauen in göttliche Führung, Lebensplan der Seele, geistige Führung usw. steht.
Wie kommt es, dass wir generell Menschen mit Problemen (insbesondere Suchtproblemen) bedauern und ihren von uns vermuteten Entwicklungsstand mit unseren Maßstäben bewerten? Wie wäre das anders möglich, als wenn wir sie (insgeheim) vielleicht verachten oder geringschätzen und ihnen unterstellen sie wären von ihrem Lebensplan abgekommen. Wie können wir annehmen, dass sie ihre "Verfehlungen", ihre Unfähigkeit, womöglich ihre Faulheit und Ignoranz einmal bitter bereuen und später teuer bezahlen werden müssen. Wenn wir den Wunsch haben ihnen zu helfen oder wir sie aus ihrer ach so schlimmen Lebenssituation "retten" wollen, ohne dass sie uns um Hilfe gebeten haben, zeigt das in erster Linie sehr genau, wo bei uns noch Bedarf an Erkenntnis und Wachstum besteht.
Halten wir es wirklich für unmöglich, dass ein schwerer Alkoholiker gerade genau die Lebenserfahrung macht, die ihm auf seinem eigenen Weg zur Meisterschaft noch fehlt. Die Erfahrung, die womöglich als Highlight seines momentanen Lebens auf dem Wunschzettel seiner Seele steht. Unser menschlicher Verstand ist es, der beurteilt ob ein Leben schön, lebenswert und erfolgreich ist. Das interessiert und beeindruckt die Seele aber in keiner Weise. Aus ihrer Sicht gibt es kein gut oder böse oder schlecht und kein mehr oder weniger erfolgreich. Für sie gibt es nur Erfahrungen. Glaubst Du Du könntest auch nur einer einzigen Seele zur Meisterschaft verhelfen indem Du ihre Lebensaufgaben löst?
Wie will man Geborgenheit erfahren wenn man keine Verlorenheit kennt, wie Glück ohne Leid, wie Lebendigkeit ohne sich nicht vorher wie abgestorben zu fühlen.
Wie kann man den siegreichen Aufstieg aus tiefster Tiefe in höchste Höhen vollbringen, wenn man nie in den tiefsten Tiefen war?
Wie steht es da um Dein eigenes Gottvertrauen? Glaubst Du, dass jeder der einen anderen Lebensweg verfolgt als Du auf dem "Holzweg" ist, dass er automatisch sein Lebensziel verpasst wenn er nicht so lebt wie Du?
Denkst Du, dass Milliarden von Menschen die nicht bewusst an ihrer Weiterentwicklung arbeiten, sich nicht entwickeln? Denkst Du Gott liebt, führt und begleitet nur diejenigen die offensichtlich "erfolgreich" sind und auf der Sonnenseite des Lebens stehen? Woher weisst Du, welche Erfahrung eine Seele in der jetzigen Inkarnation machen möchte. Woher weisst Du, dass nicht genau der Penner, der in Deinen Augen ein so armseliges, erbärmliches und bemitleidenswertes Leben führt, die Inkarnation eines Meisters ist der kam, um Dir und vielen anderen "hoch entwickelten Seelen" die Möglichkeit tiefster Erkenntnisse zu verschaffen?
Glaubst Du insgeheim Gottes Pläne wären so schlecht und unausgereift, dass auch nur eine einzige Seele vergessen werden könnte und nicht den Weg nach Hause finden würde? Glaubst Du die Milliarden Menschen die nicht in einem spirituellen Forum sind hätten keine Verbindung zu göttlicher Führung und den Schutz ihrer Schutzengel und geistigen Führung? Ist es nicht eine immense Anmaßung Anderen all dieses abzusprechen indem Du glaubst sie wären auf Deine Hilfe angewießen?
Die Erlangung der eigenen Meisterschaft wird nicht in einer einzigen Inkarnation erreicht. Dazu sind sehr viele Inkarnationen nötig. Sie sind aber nicht zwangsläufig aufeinander aufbauend wie die einzelnen Klassenstufen in der Schule 1., 2., 3. Klasse usw.. Die von uns vorgenommene Be-URTEILUNG der "Qualität" des Lebens eines anderen Menschen sagt überhaupt gar nichts darüber aus, auf welchem Entwicklungsstand sich eben dieser Mensch tatsächlich befindet. Vermutlich werden gerade von den weiter entwickelten Seelen die schwersten Schritte und Prüfungen abverlangt. Gerade dass sie dafür in ein von Anderen als "wertlos und vergeudet" betrachtetes Leben inkarnieren, zeigt meiner Meinung nach eher ihre wahre Größe und verlangt mir den größten Respekt ab.
Wir alle haben die Erinnerung an das geplante Ziel und unsere wahre Absicht für dieses Leben auf der anderen Seite zurückgelassen. Nur wenige Menschen kennen ihre eigenen Seelenpläne tatsächlich. Glauben wir tatsächlich noch, dass Herausforderungen im Leben Strafen Gottes oder Heimsuchungen des Teufels sind? Wieso sonst könnten wir glauben wir müssten uns in die Leben anderer einmischen, und sie zum Teil gegen ihren erklärten Willen auf ihren eigenen vermeintlichen Lebensweg "zurückzerren"?
Ich war von klein auf mit dem Thema Alkoholismus konfrontiert, da praktisch in allen Zweigen meines Familienstammbaumes Alkoholiker zu finden waren. Einer meiner Brüder war bereits vor dem 20. Lebensjahr Alkoholiker. Auf meine jugendlichen Versuche hin ihm "zu helfen" und ihm den Weg in ein Leben ohne Alkohol schmackhaft zu machen sagt er mir, er werde so lange saufen bis er stirbt, einen anderen Sinn gäbe es für ihn in diesem Leben nicht. Mit 46 hatte er es dann geschaft.
Für einen 3-wöchigen Urlaub in Gambia hatte ich bewusst kein Hotenl gebucht, sondern hatte mit Hilfe gambianischer Freunde eine private Unterkunft mitten in einem kleinen Dorf organisiert. Ich wollte das Leben der Gambianer kennenlernen, und nicht den ausgetretenen Pfaden vieler Sex-Touristen folgen, die überall in Afrika zu finden sind. Dadurch habe ich eine ganze Reihe von jungen Menschen kennegelernt, die bereits vor dem Frühstück, oder mangels des nötigen Geldes auch als Ersatz für das Frühstück, kifften. Und das den ganzen Tag hindurch. In Gambia ist der Anbau und der Konsum von Mariuana inoffiziell geduldet und billiger als Lebensmittel , da dadurch das verarmte, teilweise hungernde Volk sich "wegballern" kann und somit Ruhe herrscht. In Gambia herrschen überwiegend Arbeitslosigkeit, Armut und Perspektivlosigkeit.
Dennoch, und vielleicht gerade deshalb, habe ich gerade bei den Jungen dort eine unglaubliche Reife und Bewusstheit festgestellt, die Gleichaltrigen in unseren Breitengraden noch größtenteils fehlt. Gerade der Konsum von Mariuana kann einen Menschen in den tiefen Kontakt mit der eigenen Seele führen. Dadurch werden Erkenntnisse möglich für die man ohne Mariuana wesentlich länger brauchen würde. DAMIT MÖCHTE ICH KEINESWEGS FÜR DEN KONSUM VON MARIUANA WERBEN. Ich möchte vielmehr deutlich machen, dass das was uns Politik, Medizin und Wissenschaft manchmal weissmachen wollen nicht unbedingt den Tatsachen entspricht.
Natürlich ist für manche, aber doch eher wenige Mensche, Mariuana die Einstiegsdroge für eine schwere Drogenabhängigkeit. Das ist allerdings deren Entscheidung und Lebensweg.
Ich habe in Gambia, und später auch in Portugal, sehr viele Menschen kennengelernt, die seit Jahrzehnten gelegentlich einen Joint rauchen um zu entspannen oder auch um mit den tiefsten inneren Welten in Kontakt zu kommen und zu bleiben. Besonders in Portugal war es für mich kaum fassbar, wieviel "normale" Menschen, wundervolle, bewusste und zutiefst spirituelle Väter, Mütter und Großeltern ihren Joint rauchen und keinerlei Tendenz haben damit vor dem Leben zu flüchten oder sich in "tröstenden" Scheinwelten zu "retten". Im Gegenteil. Ich hatte eher den Eindruck, dass gerade die "Kiffer" eine ganz besondere Tiefe, Gelassenheit und Besonnenheit haben. Nutzten und nutzen doch auch die Schamanen der Naturvölker Pilze und Kräuter um sich in Trance zu versetzen und tiefe Wahrheiten zu ergründen.
Es ist meiner Meinung nach immer lohnend, einen 2., 3. oder gar 4. Blick auf etwas zu werfen, besonders wenn die "gemeine Bevölkerung" glaubt der Weisheit letzten Schluss bereits gefunden zu haben. Wenn wir an den oberflächlichen Betrachtungsweisen hängen bleiben ist kaum ein Fort-Schritt möglich.
Das Verbot von Mariuana soll eventuell nicht wirklich unserem eigenen Schutz dienen, sondern es soll uns von eben diesem tiefen Kontakt zu und der lohnenden Kommumnikation mit unseren inneren Welten abhalten. Anders lässt es sich für mich nicht erklären. Wie sonst ließe es sich begründen, dass Alkohol, der ganz offensichtlich wesentlich schlimmere Auswirkungen auf das Gemüt und die Gesundheit hat, nach wie vor frei erhältlich ist und in keiner Weise "betraft" wird, wogegen Mariuana verteufelt und kriminalisiert wird. Das aber nur am Rande.
Auch die Kampagne gegen die Raucher kann ich nicht wirklich ernst nehmen, solange Alkohol und seine Folgen immer noch als vollkommen salonfähig gelten. Wer gibt irgendwem das Recht einem Anderen vorzuschreiben ob und womit er sich seine Gesundheit ruinieren möchte, falls das so wäre. Warum kümmert sich der Staat nicht darum, dass die tausende und abertausende von Menschen psychotherapeutischen Beistand finden den sie dringend brauchen? Hier in Karlsruhe z.B. gibt es bei rund 307.000 Einwohnern etwa 300 bis 400 Psychotherapeuten. Die Wartezeiten für einen Termin liegen teilweise bei 1 Jahr! In dieser Zeit haben gerade die Menschen die keinen Rückhalt durch die Familie haben, bereits längst aufgegeben und hängen dadurch oft viele Jahre oder gar lebenslang in den Problemen fest, die sie alleine nicht bewältigen können.
Aber so war das schon immer: teile und herrsche! Hetze einen Teil der Bevölkerung gegen einen anderen Teil auf, und das gemeine Volk stürzt sich auf die Diskriminierten. Dabei vergisst es ganz nebenbei darauf zu achten was in Politik, Wirtschaft und Industrie abläuft. Es gab schon einmal eine Zeit wo das besonders wunderbar funktioniert hat. Damals bespitzelten Nachbarn die Nachbarn und sogar in den Familien hat das gegriffen. Aber solange wir genau so re-agieren wie das von uns erwartet wird, ist uns das Wohlwollen der "Masse" sicher.
All dies gilt es zu bedenken, wenn wir das Leben und die Entwicklung anderer Menschen be-werten.
Liebe Grüße
Saphirinha
hiermit "melde" ich mich wieder zurück. Ich hatte ein paar Tage lang Besuch eines lieben Verwandten und kam nicht dazu ins Forum zu schauen.
Dieser Faden hier begeistert mich geradezu. Nicht nur wegen dem Thema Alkohol & Drogen usw., sondern weil er ein immenses Potential für Selbsterkenntnis und Wachstum birgt.
Wer mich kennt weiss, dass ich gerne durch Übertreibung deutlich mache. Das heisst in diesem Falle, ich nehme die einzelnen Aussagen hier und mache durch eine überspitzte Betrachtung deutlich welche Glaubenssätze und Annahmen dahinter stehen könnten, und welche Wachstumsmöglichkeit für uns selbst darin verborgen sind.
Auch wenn wir das nicht glauben, ist bei ALLEM was uns im Außen begegnet und auffällt der Grund dafür in erster Linie immer der, dass da für uns selbst eine gute Gelegenheit für Wachstum und Bewusstwerdung liegt. Den eigenen Gedanken zu folgen, mit ihnen Stück für Stück wirklich tiefer in die eigenen Welten vorzudringen und nicht beim 1. vorschnellen Urteil hängen zu bleiben, das ist es, was uns selbst zu unserer eigenen Meisterschaft führen wird. Wahre Entwicklung findet da statt, wo uns Begegnungen und Begebenheiten im Außen dazu dienen unser eigenes Inneres zu erkunden und zu erkennen. Wir begegnen immer wieder Menschen, die sich aus unserer Sicht in sehr schweren Lebenssituationen befinden. Unser erster Impuls ist dann oft der, eine mögliche Lösung für deren Probleme zu suchen. Egal ob sie uns darum gebeten haben oder nicht. Wir wollen ihnen helfen. Genauer betrachtet erreichen wir damit aber eigentlich genau das Gegenteil. Was drücken wir damit unbewusst eigentlich wirklich aus? Als erstes sagen wir dadurch der Lebensweg dieses Menschen wäre ein Irrtum und falsch. Wir unterstellen, dieser Mensch wäre durch gemachte Fehler oder durch mangelnde Bereitschaft zur Erkenntniss in diese schwierige Situation geraten. Wir sagen, wir trauen ihm nicht zu sein eigenes Leben zu meistern und seine eigenen Erkennnisse daraus zu ziehen.
Ich betone ausdrücklich, dass ich niemandem zu nahe treten will oder seinen Bewusstseinsstand bewerten möchte. Aber das Thema eignet sich wunderbar dafür die Gedanken hinter den Gedanken zu erkunden, und ganz besonders, um bei sich selbst Urteil und Vorurteil zu erkennen und sich zu fragen, wie es um das eigene Vertrauen in göttliche Führung, Lebensplan der Seele, geistige Führung usw. steht.
Wie kommt es, dass wir generell Menschen mit Problemen (insbesondere Suchtproblemen) bedauern und ihren von uns vermuteten Entwicklungsstand mit unseren Maßstäben bewerten? Wie wäre das anders möglich, als wenn wir sie (insgeheim) vielleicht verachten oder geringschätzen und ihnen unterstellen sie wären von ihrem Lebensplan abgekommen. Wie können wir annehmen, dass sie ihre "Verfehlungen", ihre Unfähigkeit, womöglich ihre Faulheit und Ignoranz einmal bitter bereuen und später teuer bezahlen werden müssen. Wenn wir den Wunsch haben ihnen zu helfen oder wir sie aus ihrer ach so schlimmen Lebenssituation "retten" wollen, ohne dass sie uns um Hilfe gebeten haben, zeigt das in erster Linie sehr genau, wo bei uns noch Bedarf an Erkenntnis und Wachstum besteht.
Halten wir es wirklich für unmöglich, dass ein schwerer Alkoholiker gerade genau die Lebenserfahrung macht, die ihm auf seinem eigenen Weg zur Meisterschaft noch fehlt. Die Erfahrung, die womöglich als Highlight seines momentanen Lebens auf dem Wunschzettel seiner Seele steht. Unser menschlicher Verstand ist es, der beurteilt ob ein Leben schön, lebenswert und erfolgreich ist. Das interessiert und beeindruckt die Seele aber in keiner Weise. Aus ihrer Sicht gibt es kein gut oder böse oder schlecht und kein mehr oder weniger erfolgreich. Für sie gibt es nur Erfahrungen. Glaubst Du Du könntest auch nur einer einzigen Seele zur Meisterschaft verhelfen indem Du ihre Lebensaufgaben löst?
Wie will man Geborgenheit erfahren wenn man keine Verlorenheit kennt, wie Glück ohne Leid, wie Lebendigkeit ohne sich nicht vorher wie abgestorben zu fühlen.
Wie kann man den siegreichen Aufstieg aus tiefster Tiefe in höchste Höhen vollbringen, wenn man nie in den tiefsten Tiefen war?
Wie steht es da um Dein eigenes Gottvertrauen? Glaubst Du, dass jeder der einen anderen Lebensweg verfolgt als Du auf dem "Holzweg" ist, dass er automatisch sein Lebensziel verpasst wenn er nicht so lebt wie Du?
Denkst Du, dass Milliarden von Menschen die nicht bewusst an ihrer Weiterentwicklung arbeiten, sich nicht entwickeln? Denkst Du Gott liebt, führt und begleitet nur diejenigen die offensichtlich "erfolgreich" sind und auf der Sonnenseite des Lebens stehen? Woher weisst Du, welche Erfahrung eine Seele in der jetzigen Inkarnation machen möchte. Woher weisst Du, dass nicht genau der Penner, der in Deinen Augen ein so armseliges, erbärmliches und bemitleidenswertes Leben führt, die Inkarnation eines Meisters ist der kam, um Dir und vielen anderen "hoch entwickelten Seelen" die Möglichkeit tiefster Erkenntnisse zu verschaffen?
Glaubst Du insgeheim Gottes Pläne wären so schlecht und unausgereift, dass auch nur eine einzige Seele vergessen werden könnte und nicht den Weg nach Hause finden würde? Glaubst Du die Milliarden Menschen die nicht in einem spirituellen Forum sind hätten keine Verbindung zu göttlicher Führung und den Schutz ihrer Schutzengel und geistigen Führung? Ist es nicht eine immense Anmaßung Anderen all dieses abzusprechen indem Du glaubst sie wären auf Deine Hilfe angewießen?
Die Erlangung der eigenen Meisterschaft wird nicht in einer einzigen Inkarnation erreicht. Dazu sind sehr viele Inkarnationen nötig. Sie sind aber nicht zwangsläufig aufeinander aufbauend wie die einzelnen Klassenstufen in der Schule 1., 2., 3. Klasse usw.. Die von uns vorgenommene Be-URTEILUNG der "Qualität" des Lebens eines anderen Menschen sagt überhaupt gar nichts darüber aus, auf welchem Entwicklungsstand sich eben dieser Mensch tatsächlich befindet. Vermutlich werden gerade von den weiter entwickelten Seelen die schwersten Schritte und Prüfungen abverlangt. Gerade dass sie dafür in ein von Anderen als "wertlos und vergeudet" betrachtetes Leben inkarnieren, zeigt meiner Meinung nach eher ihre wahre Größe und verlangt mir den größten Respekt ab.
Wir alle haben die Erinnerung an das geplante Ziel und unsere wahre Absicht für dieses Leben auf der anderen Seite zurückgelassen. Nur wenige Menschen kennen ihre eigenen Seelenpläne tatsächlich. Glauben wir tatsächlich noch, dass Herausforderungen im Leben Strafen Gottes oder Heimsuchungen des Teufels sind? Wieso sonst könnten wir glauben wir müssten uns in die Leben anderer einmischen, und sie zum Teil gegen ihren erklärten Willen auf ihren eigenen vermeintlichen Lebensweg "zurückzerren"?
Ich war von klein auf mit dem Thema Alkoholismus konfrontiert, da praktisch in allen Zweigen meines Familienstammbaumes Alkoholiker zu finden waren. Einer meiner Brüder war bereits vor dem 20. Lebensjahr Alkoholiker. Auf meine jugendlichen Versuche hin ihm "zu helfen" und ihm den Weg in ein Leben ohne Alkohol schmackhaft zu machen sagt er mir, er werde so lange saufen bis er stirbt, einen anderen Sinn gäbe es für ihn in diesem Leben nicht. Mit 46 hatte er es dann geschaft.
Für einen 3-wöchigen Urlaub in Gambia hatte ich bewusst kein Hotenl gebucht, sondern hatte mit Hilfe gambianischer Freunde eine private Unterkunft mitten in einem kleinen Dorf organisiert. Ich wollte das Leben der Gambianer kennenlernen, und nicht den ausgetretenen Pfaden vieler Sex-Touristen folgen, die überall in Afrika zu finden sind. Dadurch habe ich eine ganze Reihe von jungen Menschen kennegelernt, die bereits vor dem Frühstück, oder mangels des nötigen Geldes auch als Ersatz für das Frühstück, kifften. Und das den ganzen Tag hindurch. In Gambia ist der Anbau und der Konsum von Mariuana inoffiziell geduldet und billiger als Lebensmittel , da dadurch das verarmte, teilweise hungernde Volk sich "wegballern" kann und somit Ruhe herrscht. In Gambia herrschen überwiegend Arbeitslosigkeit, Armut und Perspektivlosigkeit.
Dennoch, und vielleicht gerade deshalb, habe ich gerade bei den Jungen dort eine unglaubliche Reife und Bewusstheit festgestellt, die Gleichaltrigen in unseren Breitengraden noch größtenteils fehlt. Gerade der Konsum von Mariuana kann einen Menschen in den tiefen Kontakt mit der eigenen Seele führen. Dadurch werden Erkenntnisse möglich für die man ohne Mariuana wesentlich länger brauchen würde. DAMIT MÖCHTE ICH KEINESWEGS FÜR DEN KONSUM VON MARIUANA WERBEN. Ich möchte vielmehr deutlich machen, dass das was uns Politik, Medizin und Wissenschaft manchmal weissmachen wollen nicht unbedingt den Tatsachen entspricht.
Natürlich ist für manche, aber doch eher wenige Mensche, Mariuana die Einstiegsdroge für eine schwere Drogenabhängigkeit. Das ist allerdings deren Entscheidung und Lebensweg.
Ich habe in Gambia, und später auch in Portugal, sehr viele Menschen kennengelernt, die seit Jahrzehnten gelegentlich einen Joint rauchen um zu entspannen oder auch um mit den tiefsten inneren Welten in Kontakt zu kommen und zu bleiben. Besonders in Portugal war es für mich kaum fassbar, wieviel "normale" Menschen, wundervolle, bewusste und zutiefst spirituelle Väter, Mütter und Großeltern ihren Joint rauchen und keinerlei Tendenz haben damit vor dem Leben zu flüchten oder sich in "tröstenden" Scheinwelten zu "retten". Im Gegenteil. Ich hatte eher den Eindruck, dass gerade die "Kiffer" eine ganz besondere Tiefe, Gelassenheit und Besonnenheit haben. Nutzten und nutzen doch auch die Schamanen der Naturvölker Pilze und Kräuter um sich in Trance zu versetzen und tiefe Wahrheiten zu ergründen.
Es ist meiner Meinung nach immer lohnend, einen 2., 3. oder gar 4. Blick auf etwas zu werfen, besonders wenn die "gemeine Bevölkerung" glaubt der Weisheit letzten Schluss bereits gefunden zu haben. Wenn wir an den oberflächlichen Betrachtungsweisen hängen bleiben ist kaum ein Fort-Schritt möglich.
Das Verbot von Mariuana soll eventuell nicht wirklich unserem eigenen Schutz dienen, sondern es soll uns von eben diesem tiefen Kontakt zu und der lohnenden Kommumnikation mit unseren inneren Welten abhalten. Anders lässt es sich für mich nicht erklären. Wie sonst ließe es sich begründen, dass Alkohol, der ganz offensichtlich wesentlich schlimmere Auswirkungen auf das Gemüt und die Gesundheit hat, nach wie vor frei erhältlich ist und in keiner Weise "betraft" wird, wogegen Mariuana verteufelt und kriminalisiert wird. Das aber nur am Rande.
Auch die Kampagne gegen die Raucher kann ich nicht wirklich ernst nehmen, solange Alkohol und seine Folgen immer noch als vollkommen salonfähig gelten. Wer gibt irgendwem das Recht einem Anderen vorzuschreiben ob und womit er sich seine Gesundheit ruinieren möchte, falls das so wäre. Warum kümmert sich der Staat nicht darum, dass die tausende und abertausende von Menschen psychotherapeutischen Beistand finden den sie dringend brauchen? Hier in Karlsruhe z.B. gibt es bei rund 307.000 Einwohnern etwa 300 bis 400 Psychotherapeuten. Die Wartezeiten für einen Termin liegen teilweise bei 1 Jahr! In dieser Zeit haben gerade die Menschen die keinen Rückhalt durch die Familie haben, bereits längst aufgegeben und hängen dadurch oft viele Jahre oder gar lebenslang in den Problemen fest, die sie alleine nicht bewältigen können.
Aber so war das schon immer: teile und herrsche! Hetze einen Teil der Bevölkerung gegen einen anderen Teil auf, und das gemeine Volk stürzt sich auf die Diskriminierten. Dabei vergisst es ganz nebenbei darauf zu achten was in Politik, Wirtschaft und Industrie abläuft. Es gab schon einmal eine Zeit wo das besonders wunderbar funktioniert hat. Damals bespitzelten Nachbarn die Nachbarn und sogar in den Familien hat das gegriffen. Aber solange wir genau so re-agieren wie das von uns erwartet wird, ist uns das Wohlwollen der "Masse" sicher.
All dies gilt es zu bedenken, wenn wir das Leben und die Entwicklung anderer Menschen be-werten.
Liebe Grüße
Saphirinha
Fliege mit den Adlern oder scharre mit den Hühnern.
Es ist Deine Wahl.
Ich habe mich für die Adler entschieden, denn die haben eine bedeutent bessere Aussicht .
Es ist Deine Wahl.
Ich habe mich für die Adler entschieden, denn die haben eine bedeutent bessere Aussicht .