27.10.2019, 22:01
Ermutigt durch Ihre freundliche Einladung wage ich nun einen weiteren Schritt, werter Traumfinder und fahre mit Beitrag # 32 fort....
Hier das Original:
https://spirituelle-revolution.net/Threa...2#pid54812
"Das Denken im Dienste der Weltauffassung"
Nun, die reine Beobachtung eines speziellen Vorganges, hier im Beispiel der Verlauf zweier Billardkugeln, bleibt ohne meinen Einfluss auf deren "Werdegang". So wird die Wirkung auf die zweite Kugel abhängig von der ersten Ursache (Kugel) bleiben, die den Anstoß gab und nicht von meiner Beobachtung. Als reiner Beobachter kann ich erst dann eine VerlaufsPrognose stellen, wenn die Richtung der zweiten Kugel bereits angedeutet und sichtbar wird.
Anders verhält es sich mit Überlegungen, die (währenddessen oder im Nachhinein) darüber angestellt werden, so verleiht doch erst dieses Nachdenken dem Geschehen eine richtungsweisende oder sinnhafte Bedeutung. Daraus ergibt sich, daß ohne mein Nachdenken über die Betrachtung, prinzipiell jeder Vorgang erstmal bedeutungslos bleibt, quasi ein Akt ohne Inhalt.
Ob dieser Gedankengang nun freiwillig erfolgt oder "zwangsläufig" stattfindet, ist weniger von Belang als die Frage, was dadurch gewonnen wurde.
Es ist wohl die Erkenntnis und ein Verstehen des eigentlichen Zusammenhanges zwischen Ursache und Wirkung (?), die ohne das Nachdenken "im Dunkeln" und dementsprechend ohne Bedeutung für den Betrachter bliebe.
So ist es unerlässlich für den geistig Strebenden, also beides (Beobachtung und Überlegung) miteinander zu verknüpfen.
Nur so kann eine gemachte Erfahrung ( Beobachtung), in Worte formuliert, einem anderen verständlich
gemacht und von diesem nachvollzogen werden. So scheint klar, aber nicht bewiesen, daß ein "Wissen ohne Denken" nicht möglich ist.
Ebenso klar scheint zu sein, daß durch das bloße "Anstarren" eines Pferdes, nicht das "Wesentliche" in seiner Gesamtheit erfasst werden kann, doch ebensowenig wird das Pferd durch das bloße Denken
"in Erscheinung treten".
Natürlich geht zeitlich betrachtet die Beobachtung immer dem Denken voraus und ist deshalb GrundVoraussetzung für jedwede Empfindung, Idee, Ansicht, Vorstellung, Illusion, Traumbild und jedem Willensakt....etc....
Soweit die Gedanken Steiners, welche natürlich der heutigen Quantenphysik gegenüberstehen, die ja zumindest in Teilen das genaue Gegenteil behauptet.
Ich verbleibe in der Annahme , daß alles eine Frage der eigenen Erfahrung und Perspektive ist, doch diese kann ja bekanntlich jederzeit geändert werden und somit auch die erfahrbare Realität.
Mit freundlichen Grüßen
Canine
Hier das Original:
https://spirituelle-revolution.net/Threa...2#pid54812
"Das Denken im Dienste der Weltauffassung"
Nun, die reine Beobachtung eines speziellen Vorganges, hier im Beispiel der Verlauf zweier Billardkugeln, bleibt ohne meinen Einfluss auf deren "Werdegang". So wird die Wirkung auf die zweite Kugel abhängig von der ersten Ursache (Kugel) bleiben, die den Anstoß gab und nicht von meiner Beobachtung. Als reiner Beobachter kann ich erst dann eine VerlaufsPrognose stellen, wenn die Richtung der zweiten Kugel bereits angedeutet und sichtbar wird.
Anders verhält es sich mit Überlegungen, die (währenddessen oder im Nachhinein) darüber angestellt werden, so verleiht doch erst dieses Nachdenken dem Geschehen eine richtungsweisende oder sinnhafte Bedeutung. Daraus ergibt sich, daß ohne mein Nachdenken über die Betrachtung, prinzipiell jeder Vorgang erstmal bedeutungslos bleibt, quasi ein Akt ohne Inhalt.
Ob dieser Gedankengang nun freiwillig erfolgt oder "zwangsläufig" stattfindet, ist weniger von Belang als die Frage, was dadurch gewonnen wurde.
Es ist wohl die Erkenntnis und ein Verstehen des eigentlichen Zusammenhanges zwischen Ursache und Wirkung (?), die ohne das Nachdenken "im Dunkeln" und dementsprechend ohne Bedeutung für den Betrachter bliebe.
So ist es unerlässlich für den geistig Strebenden, also beides (Beobachtung und Überlegung) miteinander zu verknüpfen.
Nur so kann eine gemachte Erfahrung ( Beobachtung), in Worte formuliert, einem anderen verständlich
gemacht und von diesem nachvollzogen werden. So scheint klar, aber nicht bewiesen, daß ein "Wissen ohne Denken" nicht möglich ist.
Ebenso klar scheint zu sein, daß durch das bloße "Anstarren" eines Pferdes, nicht das "Wesentliche" in seiner Gesamtheit erfasst werden kann, doch ebensowenig wird das Pferd durch das bloße Denken
"in Erscheinung treten".
Natürlich geht zeitlich betrachtet die Beobachtung immer dem Denken voraus und ist deshalb GrundVoraussetzung für jedwede Empfindung, Idee, Ansicht, Vorstellung, Illusion, Traumbild und jedem Willensakt....etc....
Soweit die Gedanken Steiners, welche natürlich der heutigen Quantenphysik gegenüberstehen, die ja zumindest in Teilen das genaue Gegenteil behauptet.
Ich verbleibe in der Annahme , daß alles eine Frage der eigenen Erfahrung und Perspektive ist, doch diese kann ja bekanntlich jederzeit geändert werden und somit auch die erfahrbare Realität.
Mit freundlichen Grüßen
Canine