01.12.2019, 15:03
Kein zürnender Gott
Gedanken über bedingungslose Liebe von Annegret Liebig - der Tempel der Menschheit
Liebe Tempelgeschwister,liebe Freunde
uns wurde immer wieder gesagt,dass wir bedingungslose Liebe üben und lernen sollen. Wie könnte also ein Gott,der diese bedingungslose nicht ist,von Seinen unvollkommenen Kindern verlangen,bedingungslose Liebe mehr und mehr zu leben,um den Weg zu Ihm zurückzufinden,wenn er selbst diese Liebe nicht wäre ? Ich weiß,dass Er diese Liebe ist,denn ich habe sie erlebt.
Es war vor ein paar Jahren in der Weihnachtszeit und ich suchte nach dem Gefühl der Weihe,die ich als Kind so gut gekannt habe. Ich fragte immer: Was fehlt ? Und plötzlich war eine Energie im Raum wie in einer Wolke und ich wusste: Er ist hier. Tränen stürzten mir aus den Augen. Das erste was ich verwundert wahrnahm war,dass hier nichts beurteilt und gewogen wurde. Es war nur eine Energie vollständiger Akzeptanz und des Angenommenseins zu spüren,von unendlicher Liebe und was mich am meisten überraschte,eine klare helle Freude,wusste ich doch,wieviel bei mir noch im Argen lag. Doch es war die Freude an Seiner gesamten Schöpfung,die zum Ausdruck kam. Am 7.Schöpfungstag betrachtete Er sein Werk und befand es gut. Und genau das meint Er auch heute noch !
Wie könnte Er,der seine Kinder in diese Welt hinausgeschickt hat,um von der Reinheit der Unschuld über mannigfaltige Erfahrungen zur Reinheit des Wissens zu gelangen,einen Vorwurf über ihre Irrungen und Wirrungen auf dem Weg machen,die zur Erkenntnis führen ? Der Begriff der Schuld ist ein Konzept,dass die Menschen in ihrer Verwirrung und Not geschaffen haben. Seit undenklichen Zeiten nun sind wir in unserer Selbstherrlichkeit befangen und zeigen mit dem Finger auf jene,mit denen wir nicht übereinstimmen und legen ihnen den Mühlstein der Schuld um ihren Nacken,berauben sie des Gefühls der Göttlichkeit und beugen sie in die niederste Schwingung des Schuldgefühls,nur um uns selbst zu rechtfertigen. Das wir unsere eigene Schwingung dabei ebenso niedrig halten,kommt uns kaum in den Sinn.
Gott aber sandte alle Seine Kinder hinaus,dass sie wachsen sollten " bis ihr Haupt den Himmelsbogen überrage ". " Macht Ihn frei " heißt es in einer Belehrung. Um das zu tun,müssen wir in unserem eigenen Wirkungskreis schauen,wem wir diesen Mühlstein um den Nacken gelegt haben um einem nach dem anderen zu verzeihen bis wir begriffen haben,dass es nichts zu verzeihen gibt,nicht einmal uns selbst. Wir sind nur einem falschen Konzept aufgesessen. Es gibt nur Folgen des eigenen Tuns und Prüfungen unserer Kraft,dass Rettende zu wählen. Das ist der Weg nach Hause. Wenn wir uns auf das Gute konzentrieren wollten,statt auf das Böse,dann würden wir viel weiter kommen,als wir ahnen können. " Forsche nicht nach den Zeichen des Bösen in deines Bruders Antlitz. Dringe stattdessen hinter die Maske,vielleicht erblickst du dann die gequälten Augen einer Seele,erschöpft vom beschwerlichen Kampf gegen ihre Feinde,die auch die deinen sind ".
Natürlich sollten wir die Irrungen und Wirrungen um uns herum und in uns selbst,soweit wir sie derzeit erfassen können,wahrnehmen. Doch wir sollen uns nicht von unserer errungenen Frequenz herabziehen lassen,indem wir in Ärger und Missbilligung auf die schauen,die unsere Werte nicht teilen. Wir sollten nicht gegen etwas kämpfen sondern für etwas wirken,was uns am Herzen liegt. Das erfordert,solange wir leben,höchste Aufmerksamkeit und ständige Übung,bis es ein Teil von uns wird. Außerdem wäre es gut zu bedenken,dass alle Wege zu Gott führen,ob wir sie billigen oder auch nicht. Jeder kann nur seinen eigenen Weg gehen. Für die Wahl des Weges sind wir aber selber verantwortlich. Hindernisse werden sich bei allen Wegvarianten auftun,um unsere Fähigkeiten und innere Stärke zu prüfen. Haltet daher fest an dem,was ihr bereits erlangt habt,wurde uns vom Meister wieder einmal gesagt,es ist der Übung wert. Fangen wir bei dem an,was uns wichtig ist und bedenken wir,dass die Gegenkräfte dabei erwachen,die unsere Prüfkräfte darstellen. Wir werden fallen aber nicht liegenbleiben. Das Licht nach dem wir beständig rufen wird siegen das waltet Gott in seiner bedingungslosen Liebe.
Es grüßt Euch wie immer in Liebe Eure Annegret
Ich wünsche Euch allen einen schöne Adventszeit von Herzen Sabine