23.05.2020, 22:24
Hallo liebes Forum
Obwohl mir klar ist, dass die "Coronakrise" als Krone des Absurden unübertroffen gut in diesen Thread hineinpasst, will ich ihr eigentlich vor lauter Überdruss nur noch wenig Raum geben, aber ich hab hier was gefunden, bei dem sich die Grenzen zwischen gesunder Normalität (noch im letzten Jahr aktuell) und einer psychischen Zwangsstörung (nun allgegenwärtig) langsam aufzulösen scheinen. Die Rede ist von Mysophobie.
Definition:
" Als Mysophobie wird eine krankhafte Angst vor Kontakt mit Schmutz und vor der Ansteckung durch
Bakterien, Viren und Ähnlichem bezeichnet.
Mysophobie zeigt sich bei Betroffenen durch ein extremes Kontakt-Vermeidungsverhalten sowie durch einen übersteigerten Wasch- und Putzzwang. Betroffene waschen sich beispielsweise nach fast jedem Kontakt mit Objekten und/oder Personen exzessiv ihre Hände, ganz besonders nach dem Händeschütteln. Aus Angst vor schlechtem Atem putzen sie sich auch mehrmals am Tag die Zähne. Die übersteigerte Angst vor Schmutz und Bakterien führt außerdem dazu, dass Betroffene den direkten Kontakt zu Türklinken, öffentlichen Toiletten, Telefonzellen und Geld und die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel meiden. Im Extremfall verlassen sie ihre eigene Wohnung überhaupt nicht mehr. Der tatsächliche oder vermeintliche Kontakt mit Schmutz oder Keimen führt schließlich zu Zwangsstörungen. Mit diversen Reinigungsritualen und dem übermäßigen Einsatz von Desinfektionsmitteln wird versucht, eine befürchtete Infektion zu verhindern.
Prominentestes Opfer: Michael Jackson. Der Musiker wagte sich zeitweise nur noch mit Handschuhen und Mundschutz in die Öffentlichkeit.
Nach Angabe des Schweizer „Gesundheitsbeobachters“ ist die Zahl der davon Betroffenen seit dem Ausbruch der Vogel- und Schweinegrippe massiv gestiegen.
Aber auch teils unsachliche und hysterische Debatten beispielsweise über die Übertragung von HIV oder Hepatitis nährten im Laufe der Jahre bei vielen Menschen die Angst vor Ansteckung (Ansteckungsangst, Ansteckungsphobie). Ein Indiz für diese Entwicklung ist das stetig wachsende Umsatzplus der Hersteller von Desinfektionsmitteln, die mit ihrer Werbung Besorgnisse dieser Art weiter zu schüren bemüht sind......"
Soviel dazu und ich hab ehrlich gesagt keine Lust, mich zu einem Neurotiker mit ausgeprägter Zwangsstörung machen zu lassen oder noch länger in einer Welt zu leben, in denen Hypochonder, paranoide Waschzwangpatienten oder sonstige Mysophobiker zu Vernunftsmenschen erklärt werden, die den weiteren Verlauf meiner eigenen Lebensqualität entscheiden und vernichten dürfen, während sie mich auf unbestimmte Zeit in ihr krankhaftes Verhalten mit hineinzerren und das alles in letzter Dreistigkeit auch noch zur "neuen Normalität" erklären wollen.
Ganz sicher ohne mich, meine lieben Virus-Aposteln da draussen !!!!
Da müsst ihr euch schon ein anderes Dummerchen suchen, oder noch besser - einen guten Psychiater.
Mit lieben Grüßen an alle,
die noch erwachsen genug sind um selbst zu wissen, wann sie ihre Händchen zu waschen haben.
nordwind
Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen.
Georg Christoph Lichtenberg
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