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Manchmal..
#6



Manchmal wie heute.. wird mir wie mit einem Fingerschnipsen bewußt, wie sehr diese Welt außer Rand und Band geraten ist.
Zack- es passiert was und dann stehst du da mit einem großen Fragezeichen und dir entringt ein " ähhh... ? "
Eigentlich ist es ja nicht so, nur es wird dir plötzlich bewußt, was da so abläuft.
Hattest du es vorab nicht bemerkt oder doch vielmehr als normal angenommen, solange es dich nicht persönlich betrifft und alles, wenn auch widerwillig  angenommen um dementsprechend angepasst damit leben?
Diese Gedanken gehen mir durch den Kopf.
Zum Einen wird mir bewußt, wie gut ich lebe, wenn auch nicht perfekt.
Aber was ist schon perfekt - davon mal abgesehen..
Dennoch schleicht sich heute einiges ein, was zum Teil echt shiße ist und doch frage ich mich.. hab ich`s nicht bemerkt, etwas zu locker gesehen oder zu wenig beachtet oder was ist los?
Einkaufen und überhaupt Kontakt im öffentlichen Leben im Miteinander wie du und ich es schon immer kennen..
Das Miteinander mit Lächeln, sich anknuffen im Ausdrucke der Symphatie...
NEIN..
Nicht vergessen.. irgendwo liegt der Mundschutz rum..
Das beinhaltet den privaten Bereich.. einkaufen und so...
Ist die eine Sache, wobei ich mir denke, das ist an sich schon surreal, wie sich da etwas einschleicht im normalen alltäglichen Ablauf.
Da aber die vielen " Infizierten " einen gewissen Bereich " benötigen ", sollte dennoch gewährleistet sein, all die Anderen " normal " Erkrankten mit einem Notfall doch ebenfalls sich gut versorgt wissen, oder???
Sorry, ich muß mich sondieren.. Und versuche zu erklären...
Ich rede von unseren Krankenhäusern und einem persönlichen Erlebnis heute, was ich mal rauslassen muß...
Und die üblichen Gedankengänge dazu...
Die Mutter von meinem Mitbewohner ist seit ca 2 Wochen  " anders "..
Zuerst dachten wir, sie hätte das " Angst Syndrom ".. alleinstehend, sich den Mainstream täglich reinziehend usw..
Angst lähmt und lässt annehmen, was der Staat anrät..
Für manch älteren Menschen schwer verständlich, ruhig zu bleiben, besonders wenn er alleine lebt...
Erste Diagnose- Bluthochdruck und noch mehr seltsames Verhalten..
Kurze Rede, langer Sinn..
In der medizinischen Hochschule wurde mein Mitbewohner äußerst knapp behandelt- als Familienangehöriger..
Alles deutet auf einen leichten Schlaganfall hin und das sollte recht schnell geklärt sein..
Normalerweise...
Ich kann das gar nicht glauben...
Wenn jemand hustet und sagt, mir geht`s nicht gut.. dann ist sicher, es wird sich mit " Kusshand " um diesen Patienten gekümmert.
Was ist mit Denjenigen, die einen Schlaganfall haben oder schlichtweg sofort ärtzliche Behandlung wie etwa in einem Krankenhaus benötigen, was nicht auf die lange Bank geschoben werden kann...
Ein Komplex wie die MHH in Hannover ist wirklich riesig mit verschiedenen Abteilungen. Mein Mitbewohner durfte die Tasche seiner Mutter abgeben und mußte SOFORT gehen. Und wie verhält es sich mit einem Test? Er wurde gefragt, ob er nicht einen machen möchte, was er ablehnte.
Massive Isolation für Corona und ich frage mich, wieviele" Kranke " es dort gibt und ob überhaupt noch Kapazitäten zur Verfügung stehen für die normalen Notfälle..
Wie krank muß jemand sein, der eine Prijorität über Corona hat, um eine ärztlichen Versorgung in Anspruch nehmen zu können?
Bekommt Niemand mit, wie krank alle sind und das meine ich doppeldeutig..
Corona diktiert alles und jeden.
Sobald jemand NICHT etwas mit diesem Virus zu tun hat, wird dieses zweitrangig behandelt.
Es ist unglaublich...
Am Rande scheint einiges wieder normal zu verlaufen; Betriebe eröffnen, wenn auch mit Einschränkungen, aber es gewinnt am Alltäglichen wie früher...
Berufsverkehr fast wie gehabt, dementsprechend die Auftragslage, von Notstand hierzulande keine Spur..
Bis auf die großen Konzerne, die immer noch der Abstandsauflage unterlegen sind. Fluglinien, Autohersteller und ähnliche, die KEINEN Mittelstandsbetrieb darstellen.
Nebenbei bemerkt, aber es geht ja in diesem Fall um mein Bemerken und Mitteilen...
Meine Chefin wurde von ihrer Krankenkasse allen Ernstes gefragt, ob sie nicht doch arbeiten könne, in normalen Zeiten undenkbar solch einen Anfrage.
Corona schreibt die Notwendigkeit einer Erkrankung vor..
UND NACH WIE VOR kennen wir Niemanden, der massiv an diesem Virus erkrankt ist, was jegliche Hilfsmaßnahmen rechtfertigt.
Ich frage immer wieder Jeden und tatsächlich kennen aus meinem weiteren Bekanntenkreis sie nur zwei weitere Leute, die tatsächlich für zwei Wochen isoliert auf Verdacht wegen eines Besuch eines  Arztes, aber ohne Befund waren.
So werden schlimme Erkrankungen als zweitrangig betrachtet, während Desinfektion und Isolation als Lebensrettend angesehen VOR dem Virus, welches uns bedroht.
Echt..Der Virus vernichtet wirklich ziemlich viel.. Allerdings anders wie gedacht...
Ich weiß heute wirklich nicht, was ich von der Wirklichkeit halten soll, kann, möchte...
Bin ich previligiert, wenn ich einen Viruszettel habe, der mir Freiraum und damit Gesundheit oder gar eine Vorzugsbehandlung bescheinigt?
" Hüstel, Hüstel.. " ist wichtiger als das ich sterbe, weil mir die dementsprechende Untersuchung fehlt?
Ich weiß, meine Ausdrucksform mag heftig erscheinen, aber wenn es einen Notfall gibt, sind eben Angehörige oder innere Freunde da, um zB im Krankenhaus " die Hand " zu halten oder Ansprechpartner im Notfall...
Und ich bin mir natürlich bewußt darüber, ein Einkauf ist in Nichts zu vergleichen mit einem Besuch in einem Krankenhaus, Seniorenheim etc...
Es ist nach wie vor wichtig, einen Notfall UNABHÄNGIG von diesem Virus als einen solchen zu behandeln und es NICHT davon abhängig zu machen, EVENTUELL einer möglichen großen Anzahl Infizierter genügend Raum und Platz zu schaffen, während andere darunter leiden... Nämlich diejenigen, die mal ärztliche Versorgung sofort brauchen..
Ich will nichts runterspielen, aber auch nichts aufbauschen.
Wenn aber jemand alleine lebt und schon älter ist, sonst niemanden hat, der Krise glaubt, was vermittelt wird ohne Zweifel durch das Fernsehprogramm einverleibt wird, so habe ich heute einen echt heftigen Film in mir.
Ich kann nicht nur von mir ausgehen, wie ich etwas wahrnehme, sondern frage mich, WIE ich da was ändern kann.
Ich gehöre ja nicht zu den " Ausgehern ", sondern zu den  " Änderern "..
Ich weiß, ist etwas quatschig was ich von mir gebe, aber mich regt das heute wirklich auf..
Der soziale Rechststaat, wie ich ihn aus meiner Jugend kenne ,hat sich schlichtweg in einen Rechtsstaat gewandelt,  " sozial " gestrichen in den Einsparungen der letzten Jahrzehnte und nun wird noch Geld gezaubert ohne auf die wirklichen Probleme einzugehen.
Was privatisiert wurde, hängt und ächst und nun gibt es Finanzspritzen in mehrstelligen Milliarden an Diese, wobei das eigene Land vergessen wird.
Sogar Menschen, die in Coronazeiten schlichtweg ernsthaft erkrankt sind und an die Seite geschoben werden für freie und leere Betten...
Hab keine offiziellen Zahlen, die mir auch sicherlich kein Mitarbeiter aufzeigen würde, aber mir geht es wirklich nahe, was mit der Mam meines Mitbewohners  passiert.
Bis jetzt keine Info..
Mir geht es eigentlich um die Wichtigkeit, um die Notwendigkeit der ersten Hilfe und Versorgung, darum wie ich es bislang erlebte und wofür auch ich in den 80 gern auf die Stasse ging..
Es rasselt heute ziemlich in mir..
Hey, Danke, dass ich mich hier mitteilen kann...
Herzlichst
nette

bangel

Folgende Wesen haben sich bei Dir bedankt: Schlesinger , ELA , Sabine , Canine
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Nachrichten in diesem Thema
Manchmal.. - von nette - 14.03.2020, 17:08
RE: Manchmal.. - von Schlesinger - 14.03.2020, 17:57
RE: Manchmal.. - von nette - 15.03.2020, 09:17
RE: Manchmal.. - von ich - 15.03.2020, 20:57
RE: Manchmal.. - von Schlesinger - 16.03.2020, 09:14
RE: Manchmal.. - von nette - 04.06.2020, 22:22
RE: Manchmal.. - von Schlesinger - 05.06.2020, 06:44
RE: Manchmal.. - von nette - 05.06.2020, 13:25



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