04.12.2020, 10:58
Hallo, meine liebe ELA
Schön, mal wieder was von dir zu lesen...
Ja, unsere Welt funktioniert schon wesentlich globaler, als ich es mir manchmal wünsche..
Ich las vor geraumer Zeit einen Bericht über China, in dem es darum ging, das Land kurbelt die Wirtschaft ohne Rücksicht auf jegliche Verluste an und wenn es dann soweit ist, wird sich um die " Sünden " an der Umwelt gekümmert. Und das kann man weltweit beobachten, wenn auch nicht so offensichtlich und massiv wie in China.
Nun... ging ich bislang von einer allzu großen Verschonung meines Berufstandes aus ( ich bin Polsterin ), da auch die niedrigen Ölpreise in diesem Jahr recht stabil waren, um ein Beispiel zu nennen, so wird es auch nächstes Jahr fleissig weitergehen, dass die Wirtschaft noch mehr an die Wand gefahren wird.
Ab diesem Monat hat sich der Preis für Schaumstoff verdoppelt und das wird nächstes Jahr noch extremer werden. Mein Chef hat auf Vorrat gekauft, wie viele in meiner Branche, was möglich ist, denn ob es nächstes Jahr Polstermaterielien, die aus Erdöl hergestellt werden, noch im großen Stil erschwinglich erhältlich sind, ist fraglich. Das wirkt sich auf die Möbelindustrie aus, auf den kosmetischen Bereich, auf die Autoindustrie, den medizinischen Sektor, die Nahrungsmittelbranche usw..
Alles wird aus Öl hergestellt, selbst das kleinste Bonbon ist mit Plastik ummantelt. Das zwingt natürlich Großkonzerne zum Umdenken, was ich eigentlich als eine positiver Entwicklung sehe, aber auch das hat seinen Preis.
Was im Glas erhältlich ist, kostet doppelt bis dreimal so viel und auch in Deutschland gibt es Menschen, die mit ihrem Einkommen knapp wirtschaften müssen, besonders wenn ich an die Kinder denke, die doch gesund ernährt werden sollen.
Die Energiekosten steigen, Kfzversicherung und Steuer ist erhöht worden, aber jeder bitte soll sich ein Elektroauto zulegen.
Der Umwelt zuliebe, aber wo kommt der benötigte Strom her? Aus dem Ausland mit Atomkraft, Kohle und Erdöl produziert, aber wenigstens ist das eigene Kämmerchen sauber..
Es gibt vereinzelt Projekte, wo die Menschen fair bezahlt werden für den nicht ungefährlichen Abbau von zB seltenen Erden, aber wer kauft ein Fairtrade Handy oder gar " Bio Auto"..
Wer ist bereit, wesentlich mehr auszugeben für Produkte des täglichen Gebrauches ohne Plastik oder Gift?
So hängen Wirtschaft und Politik eng beisammen und das weltweit.
Es genügt einfach nicht, sich Produkte aus recyceltem Plastik zu kaufen, es genügt nicht, wenn die reichen Länder auf Kosten der ärmeren Länder profitieren. Um so eine saubere Weste vorzuzeigen...
Schau dich bei dir zuhause um, was besteht NICHT aus Plastik, bzw aus Erdölhaltigen Materialien... Sitz und Liegemöbel, sonstige Möbel, Teppiche, Kleidung, Haushaltsartikel, Gebrauchsgegenstände....
Beim nächsten Renovieren der Wohnung bekommst du garantiert keinen Eimer Farbe ohne eine Plastikumverpackung.
Natürlich gibt es Plastik, welches sogar auf dem Kompost verrotten kann , aber ich weiß nicht, ob ich das nun in meinem Kompost haben möchte.
In den 80 gern gab es mal Jogurt im Pappbecher, der leider wieder schnell aus den Regalen verschwand. Was ist mit der freien Energie, die viele Probleme lösen würde.
Solange die Wirtschaft über der Politik steht bzw ihre Hand darüber hält und beide sich so selber die Taschen füllen, wird sich nicht viel ändern...
Ja, du hast recht... Soweit wie es möglich ist, sich selbst versorgen, aber kann das auch jeder? Ein Garten, der soviel einbringt, um sich weitesgehend zu ernähren, ist zum Einen Zeitintensiv und benötigt Platz. Ich weiß das, weil ich einen sehr großen Garten habe. Und werde schon Ende nächsten Monates anfangen, die ersten Sämereien vorzuziehen, wie etwa Paprika und co. Die brauchen länger als andere Pflanzen... Natürlich kann jeder auf dem Fensterbrett ein paar Kübel stehen haben und dort zB die Enden vom Porree, Lauchzwiebeln und so in die Erde stecken, weil das Gemüse nachwächst, auch Kräuter ziehen..
Natürlich kann jeder für sich anfangen, bewußt einzukaufen, was er braucht, aber solange es in der eigenen Komfortzone noch gemütlich ist, wird sich wenig ändern.
Es gibt tatsächlich Menschen, die sich Gedanken um den Urlaub machen, aber nicht um die Tourismusbranche zu unterstützen, sondern weil es die eigene Freizeit betrifft.
Tssss...
Es wäre ja mal schön, wenn jeder, der das hier liest, nur eine Woche lang beim Einkauf auf manche Produkte verzichten würde, wie etwa Billigfleisch oder Billiggemüse, auch was die Verpackung betrifft. Kein Schnöcki, kein Jogurt, kein Käse, kein Fleisch, kein Brot...
Selbst sich den Hintern säubern, stellt sich gar nicht als so einfach heraus, wenn man da ökologisch handeln möchte, smile...
Und ohne C. würde alles so weitergehen, bis tatsächlich irgendwann die große Blase zerplatzt, weil es sonst ja weniger offensichtlich wäre.
Für diesen Gedankengang bin ich meiner anderen Hälfte dankbar, so sehe ich in Vielem einen kleinen positiven Aspekt..
Ich bin mir natürlich darüber im Klaren, dass auch ich nicht auf alles verzichten kann, aber vermeiden, was unnötig ist, kann ich sehrwohl und das beginnt in mir und bei mir im eigenen Zuhause..
Na, das war mir doch wichtig zu sagen... Und werde gleich über die Strasse zum Hofladen gehen, weil ich dort so ziemlich alles bekomme, was auf den Tisch kommt, frisch und ohne Plastik..
Mit einem lieben Gruß in dein Wochenende und allen anderen auch..
Herzlichst
nette
Schön, mal wieder was von dir zu lesen...
Ja, unsere Welt funktioniert schon wesentlich globaler, als ich es mir manchmal wünsche..
Ich las vor geraumer Zeit einen Bericht über China, in dem es darum ging, das Land kurbelt die Wirtschaft ohne Rücksicht auf jegliche Verluste an und wenn es dann soweit ist, wird sich um die " Sünden " an der Umwelt gekümmert. Und das kann man weltweit beobachten, wenn auch nicht so offensichtlich und massiv wie in China.
Nun... ging ich bislang von einer allzu großen Verschonung meines Berufstandes aus ( ich bin Polsterin ), da auch die niedrigen Ölpreise in diesem Jahr recht stabil waren, um ein Beispiel zu nennen, so wird es auch nächstes Jahr fleissig weitergehen, dass die Wirtschaft noch mehr an die Wand gefahren wird.
Ab diesem Monat hat sich der Preis für Schaumstoff verdoppelt und das wird nächstes Jahr noch extremer werden. Mein Chef hat auf Vorrat gekauft, wie viele in meiner Branche, was möglich ist, denn ob es nächstes Jahr Polstermaterielien, die aus Erdöl hergestellt werden, noch im großen Stil erschwinglich erhältlich sind, ist fraglich. Das wirkt sich auf die Möbelindustrie aus, auf den kosmetischen Bereich, auf die Autoindustrie, den medizinischen Sektor, die Nahrungsmittelbranche usw..
Alles wird aus Öl hergestellt, selbst das kleinste Bonbon ist mit Plastik ummantelt. Das zwingt natürlich Großkonzerne zum Umdenken, was ich eigentlich als eine positiver Entwicklung sehe, aber auch das hat seinen Preis.
Was im Glas erhältlich ist, kostet doppelt bis dreimal so viel und auch in Deutschland gibt es Menschen, die mit ihrem Einkommen knapp wirtschaften müssen, besonders wenn ich an die Kinder denke, die doch gesund ernährt werden sollen.
Die Energiekosten steigen, Kfzversicherung und Steuer ist erhöht worden, aber jeder bitte soll sich ein Elektroauto zulegen.
Der Umwelt zuliebe, aber wo kommt der benötigte Strom her? Aus dem Ausland mit Atomkraft, Kohle und Erdöl produziert, aber wenigstens ist das eigene Kämmerchen sauber..
Es gibt vereinzelt Projekte, wo die Menschen fair bezahlt werden für den nicht ungefährlichen Abbau von zB seltenen Erden, aber wer kauft ein Fairtrade Handy oder gar " Bio Auto"..
Wer ist bereit, wesentlich mehr auszugeben für Produkte des täglichen Gebrauches ohne Plastik oder Gift?
So hängen Wirtschaft und Politik eng beisammen und das weltweit.
Es genügt einfach nicht, sich Produkte aus recyceltem Plastik zu kaufen, es genügt nicht, wenn die reichen Länder auf Kosten der ärmeren Länder profitieren. Um so eine saubere Weste vorzuzeigen...
Schau dich bei dir zuhause um, was besteht NICHT aus Plastik, bzw aus Erdölhaltigen Materialien... Sitz und Liegemöbel, sonstige Möbel, Teppiche, Kleidung, Haushaltsartikel, Gebrauchsgegenstände....
Beim nächsten Renovieren der Wohnung bekommst du garantiert keinen Eimer Farbe ohne eine Plastikumverpackung.
Natürlich gibt es Plastik, welches sogar auf dem Kompost verrotten kann , aber ich weiß nicht, ob ich das nun in meinem Kompost haben möchte.
In den 80 gern gab es mal Jogurt im Pappbecher, der leider wieder schnell aus den Regalen verschwand. Was ist mit der freien Energie, die viele Probleme lösen würde.
Solange die Wirtschaft über der Politik steht bzw ihre Hand darüber hält und beide sich so selber die Taschen füllen, wird sich nicht viel ändern...
Ja, du hast recht... Soweit wie es möglich ist, sich selbst versorgen, aber kann das auch jeder? Ein Garten, der soviel einbringt, um sich weitesgehend zu ernähren, ist zum Einen Zeitintensiv und benötigt Platz. Ich weiß das, weil ich einen sehr großen Garten habe. Und werde schon Ende nächsten Monates anfangen, die ersten Sämereien vorzuziehen, wie etwa Paprika und co. Die brauchen länger als andere Pflanzen... Natürlich kann jeder auf dem Fensterbrett ein paar Kübel stehen haben und dort zB die Enden vom Porree, Lauchzwiebeln und so in die Erde stecken, weil das Gemüse nachwächst, auch Kräuter ziehen..
Natürlich kann jeder für sich anfangen, bewußt einzukaufen, was er braucht, aber solange es in der eigenen Komfortzone noch gemütlich ist, wird sich wenig ändern.
Es gibt tatsächlich Menschen, die sich Gedanken um den Urlaub machen, aber nicht um die Tourismusbranche zu unterstützen, sondern weil es die eigene Freizeit betrifft.
Tssss...
Es wäre ja mal schön, wenn jeder, der das hier liest, nur eine Woche lang beim Einkauf auf manche Produkte verzichten würde, wie etwa Billigfleisch oder Billiggemüse, auch was die Verpackung betrifft. Kein Schnöcki, kein Jogurt, kein Käse, kein Fleisch, kein Brot...
Selbst sich den Hintern säubern, stellt sich gar nicht als so einfach heraus, wenn man da ökologisch handeln möchte, smile...
Und ohne C. würde alles so weitergehen, bis tatsächlich irgendwann die große Blase zerplatzt, weil es sonst ja weniger offensichtlich wäre.
Für diesen Gedankengang bin ich meiner anderen Hälfte dankbar, so sehe ich in Vielem einen kleinen positiven Aspekt..
Ich bin mir natürlich darüber im Klaren, dass auch ich nicht auf alles verzichten kann, aber vermeiden, was unnötig ist, kann ich sehrwohl und das beginnt in mir und bei mir im eigenen Zuhause..
Na, das war mir doch wichtig zu sagen... Und werde gleich über die Strasse zum Hofladen gehen, weil ich dort so ziemlich alles bekomme, was auf den Tisch kommt, frisch und ohne Plastik..
Mit einem lieben Gruß in dein Wochenende und allen anderen auch..
Herzlichst
nette