10.01.2021, 13:54
Das sieghafte Leben
Von H. Th. Hamblin Der Tempel der Menschheit
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Bitte nicht um ein leichtes Leben,sondern darum,dass du immer stärker werdest !
Bitte nicht um Aufgaben,die deinen Kräften entsprechen,sondern bitte um Kräft,die deinen
immer größeren Aufgaben entsprechen ! In diesem Rat liegt das Geheimnis des sieghaften Lebens.
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Wer diesem Rat befolgt,nimmt die einzig richtige geistige Haltung dem Leben gegenüber ein. Und er wird bald entdecken,dass sein Leben leichter wird,eben dadurch,dass er mutig das zuerst anpackt was jeweils am schwierigsten erscheint. Hier finden wir eines der zahlreichen Paradoxa des Lebens. Wenn wir nach einem leichten,bequemen Leben streben,wird unser Dasein erfahrungsgemäß von Tag zu Tag schwieriger. Wenn wir dagegen den Schwierigkeiten nicht ausweichen,sondern sie heroisch anpacken,dann wird unser Leben lichter und leichter. Noch glücklicher ist der,der sich entschlossen hat,dass große Abenteuer des Lebens zu wagen und das Reich Gottes zu erobern. Die Gottheit hält immerfort Ausschau nach heldischen Seelen.
Für geistig träge und bequeme Naturen ist kein Platz in den höheren Reichen des Geistes. Jeder aber kann und wird aufsteigen der gewillt ist,auch Schwierigkeiten auf sich zu nehmen um den Sieg zu erringen der um Kraft bittet,die immer größeren Aufgaben des Lebens zu meistern,statt sich nach einem bequemen Leben umzusehen. Wer die Gesetze des Lebens kennt,weiß das jeder so viel Kraft in sich erwecken kann wie er braucht,um eine Schwierigkeit zu meistern. Wenn wir entschlossen das Rechte tun und dem rechten Weg folgen gleich wohin er uns führt und welche Mühe es uns kostet,dann erfahren wir Hilfe von unsichtbaren Mächten und sind rascher am Ziel,als wir es im Anfang für möglich hielten.
Viele haben Angst davor sich die Kraft zuzutrauen,dass große Abenteuer des Lebens zu wagen,weil ihr Denken noch nicht mit der nötigen Ausschließlichkeit auf die göttliche Kraft konzentriert,auf die Hilfe von innen gerichtet ist. Sie schrecken vor dem Wagnis zurück,weil ihnen das nötige rückhaltlose Vertrauen zum Geiste Gottes in ihnen fehlt. Sie schauen noch zusehr auf die äußere Welt und lassen sich von äußeren Erscheinungen beeindrucken und täuschen. Ihr Blick ist noch auf die scheinbare Unordnung und Unvollkommenheit im Leben gerichtet. Der immer zweifelnde niedere Mensch,er hat noch die Oberhand. Solange das der Fall ist,sind ihre geistigen Fortschritte gering. Erst wenn sie allen scheinbaren Übeln und Widrigkeiten zum Trotz ihr ganzes Vertrauen ohne Einschränkung auf den Ewigen setzen,erfahren sie im wachsenden Maße die Hilfe von innen. Von diesem Augenblick an verlieren die Übel und Widrigkeiten des äußeren Lebens mehr und mehr die Macht über sie und immer sichtbarer wendet sich alles in ihrem Dasein zum Guten.
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Andere scheuen vor dem Wagnis restloser Hingabe ihres Vertrauens zurück weil sie fürchten,sie könnten dabei umkommen. Das Wagnis erscheint ihnen zu groß,zu gefährlich. Vor ihrem Auge erheben sich "alle möglichen Fährnisse und Schwierigkeiten" und sie fragen sich besorgt,ob ihre Aussicht hier Sieger zu bleiben nicht zu gering ist,ob es also nicht klüger ist,sich bescheiden im Tal zu halten,als auf der Höhe elend umzukommen. Hinter dieser Furcht verbirgt sich ein alter Irrtum. Wer alles gewinnen will,muss alles wagen. Wer das Leben gewinnen will,muss bereit sein das Leben einzusetzen. Wir müssen lernen,die trügerrische Hülle der Erscheinungen zu durchschauen und bereit sein,ohne Wenn und Aber der inneren Führung zu folgen einerlei,über welche Abgründe hinweg unser Pfad auch gehen mag.
Dieses abenteuerliche Leben beginnt mitten im Alltag. In unseren täglichen Erfahrungen und Schwierigkeiten verbirgt sich das Geheimnis eines größeren und reicheren Lebens. Wie freudlos unser Alltagsdasein auch sein mag,mitten hindurch zieht der Weg sieghaften Lebens. Mitten im Alltag gilt es darum,unsere Schwächen zu überwinden und den Schwierigkeiten mutig entgegenzutrten im Vertrauen auf die Kraft,die in uns ist und die mit jeder selbstvertrauenden Bejahung wächst. Darauf das wir jede Schwierigkeit mutig zu Leibe rücken und sie sieggläubig meistern,kommt es an. Um jeder Aufgabe gewachsen zu sein müssen wir erkennen,dass die göttliche Kraft in uns die entscheidende Macht in unserem Leben und Schicksal ist und das kein Übel uns zu berühren vermag,wenn wir uns der inneren Kraft und Hilfe bewusst überlassen.
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Leid und Mangel können sich nur dem nähern,der sie fürchtet weil er sich vom göttlichen Kraftquell entfernt hat. Je weiter er sich von diesem lichten göttlichen Zentrum seines Seins entfernt,desto näher drängen sich die Schatten der Täuschung und der Furcht an ihn heran,desto leichter dringen negative Gedanken in sein Bewusstsein ein und desto ungehemmter bereiten sich Missgeschicke und Übel in seinem Leben aus. Wer sich jedoch von den äußeren Erscheinungen nicht blenden läßt,wer unbeirrt dem Gott in ihm und seiner Hilfe vertraut,wer sich bewusst unter den Schutz des Ewigen stellt,der kann von den negativen Kräften des Übels nicht übermannt werden. Nur Gutes kann in sein Leben Eingang finden. Da dem aber so ist,warum dann das Leben fürchten oder bitten,dass die Schwierigkeiten aus dem Wege geräumt werden und unser Leben leichter werde,warum uns sorgen und quälen wie die Zukunft aussehen möge ? Nein nur eines haben wir zu tun,unser ganzes Vertrauen dem Ewigen schenken und uns seiner Führung unterstellen. Die Sonne geht nicht mehr unter für den,der dem Gott in sich und seiner Kraft vertraut. Alles was er zu tun hat ist,diese innere Kraft,diese unbesiegbare Macht des Guten zu bejahen. Er wird nie vergebens auf die Hilfe von innen warten.
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Wenn wir in dieser Weise uns selbst überwinden - das Niedere und Schwache,
Zweifelsüchtige und Unheldische in uns - finden wir das größte Selbst,dass göttliche Selbst in uns.
Und im gleichem Maße erkennen wir den leuchtenden Weg sieghaften Lebens,
auf dem wir den Frieden finden und die Vollkommenheit,
dass Glück und die Kraft und die Fülle des Lebens,die unausschöpfbar ist.
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Mit Herzlichen Grüßen an alle Seelenlichter Sabine
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