12.05.2021, 23:10
Nun, bei unterschiedlichen GeistesHaltungen liegt das Miteinander wohl darin, die wesentlichen Gemeinsamkeiten zu finden und weniger nach den Unterschieden zu trachten. Geübtes (geistiges) Denken ist da sehr hilfreich und fungiert oft wie ein Sieb, welches das Grobe (in Wort und Tat) zurückhält und auf der GefühlsEbene keinen Durchlass erlaubt. Auch in der Kontemplation passieren die Ereignisse solche Filter, die in der Rückbetrachtung jede Schwere zurückhalten, während Verständnis und Liebe die Seele neu beleben, wie ein frisch aufgebrühter Kaffee.
BewusstSein, welches die eigene Unsterblichkeit anerkennt, ist ein maßgeblicher Filter von Angst und Zweifel.
Aber Mitgefühl wächst immer durch viel eigenerlebtes Leid, denn nur wer gleiches selbst erfuhr, kann es auch dementsprechend nachempfinden. Eine alte, reife oder vorangeschrittene Seele hat sich ihr Mitgefühl also keineswegs über Jahre herbeimeditiert, sondern zuvor ihr gesammeltes Leid durch Hindurchschreiten des Schmerzes und seiner begleitenden Läuterung erst transformieren müssen, um sie in ihrem Seelenfeld integrieren zu können. Nur dann kann sie, aufgrund dieser Erfahrungswerte, das Leiden der anderen auch "mitfühlend" nachvollziehen.
Eine unerfahrene Seele, mit nur wenig InkarnationsHintergründen, muss deshalb nicht unbedingt "böse" sein, wenn sie nur sehr gering empathisch ist, ihr fehlen einfach noch die nachvollziehbaren Fakten am eigenen Leibe.
Der Grund, warum die "unteren" BewusstSeinsstufen oft als animalisch und grausam empfunden werden, liegt darin begründet, daß ihr BewusstSein zu Anfang ihrer InkarnationsReise, tatsächlich mehr einem Tier als einem Menschen gleichkommt. Wir wachsen durch Versuch und Irrtum, Ursache und Wirkung, Erfolg und Mißerfolg mit jedem weiteren Leben. In einer Gemeinschaft, wie dieser auf Erden, purzeln nun alle Stufen bunt durcheinander. Dies ist für die "Jungmeister" unter uns oftmals sogar noch viel schwieriger, weil sie aufgrund ihres mangelnden WissensStandes, kaum verstehen können welche Geistes Kräfte tatsächlich in ihnen schlummern. Und niemand ist dort, der es ihnen erklärt, weder in Schulen noch im eigenen Elternhaus. So ist die entsprechende Bildung, auf die Traumfinder bereits mehrfach hinwies, ausschlaggebend für eine funktionierende Gesellschaft. Unter Naturvölkern ist es übrigens normal, daß die Erziehung des Nachwuchses nur den Ältesten vorbehalten ist.
Mit freundlichem Gruß
Canine