11.03.2011, 10:45
Gibt es Sex in der fünften Dimension?
Tio (sehr heiter): Ja das interessiert die Leute, was?
Silvie (schmunzelt): Genau!
Tio: Da könnt ihr sicher sein, dass es in der fünften Dimension Sex gibt, und zwar sehr viel besseren als in der dritten. Es wird Männer und Frauen geben und auch doppelgeschlechtliche Wesen. Aber es wird keine Rollenvorgaben mehr geben, die Männer und Frauen auf sozial festgelegte Teilaspekte ihrer Persönlichkeit reduzieren. Sexualität wird sehr frei sein und sehr intensiv.
In der dritten Dimension gibt es ein sehr eingeschränktes Verständnis von Sexualität, und ein besonders eingeschränktes gibt es auf der Erde - oder sollte ich besser sagen, gab es? Die meisten Erdenmenschen haben nicht einmal andeutungsweise erfahren, was Sexualität sein kann. Auf Erden ist sie gekoppelt worden mit Energien von Angst, Macht, Besitz und rein biologischen Fortpflanzungsfunktionen. In manchen alten Religionen hatte Sex noch eine spirituelle Dimension, aber durch die Erfahrung des Getrenntseins ist diese Dimension fast überall verschüttet worden. Die Vereinigung wurde als Manifestation des Getrenntseins erfahren - "post coito homo animal triste" - nach der Vereinigung ist der Mensch ein trauriges Tier. Aber nicht mehr lange!
In der fünften Dimension werden Männer und Frauen erkennen, dass sie männliche und weibliche Aspekte der Quelle sind, und nicht Träger sozialer Rollen. Sie werden Gebende und Empfangende zugleich sein. Sie werden sich selbst und den Menschen, mit dem sie sich vereinigen, eben als dieses göttliche Element erkennen. Jede sexuelle Begegnung wird von Achtung, Liebe, Staunen und tiefer Freude und Dankbarkeit getragen sein. Worte und Handlungen wie Verführen, Erobern, Herumkriegen, Habenwollen, meine Frau, mein Mann, du allein, etc. werden keinerlei Bedeutung mehr haben. Es wird keine Eifersucht geben, keine Angst, kein Anklammern und kein Distanzgehabe. Aber es wird Liebe geben, Verehrung und ein grundsätzlich anderes und tieferes körperliches Empfinden.
Was manche besonders begnadeten Menschen heute schon in fortgeschrittenene Tantra-Kursen erleben, kommt dem zimelich nahe.
Silvie: Tantra ist aber nun mal nichts für jeden.
Tio (lacht): Nee, aber man muss auch vorher gar nicht üben. Die veränderte Erlebnisfähigkeit kommt von ganz allein mit der fünftdimensionalen Bewustseinsveränderung.
Silvie: Das ist ja schön. Ausserdem könnten wir noch etwas über Fruchtbarkeit und Wachstum sagen.
Tio: Ich glaube, das ist nicht so neu. Eine sexuelle Begegnung ist immer auf vielen Ebenen fruchtbar. Es findet ein Energieaustausch statt, der sehr viel intensiver ist als in einer nichtsexuellen Begegnung, und du kannst Energien deines Geliebten integrieren, so wie du auch deine Energien ihm zur Integration anbietest. Das ist Fruchtbarkeit auf energetischer Ebene. Es entsteht immer etwas Neues. Das war aber immer so, vorausgesetzt, die Sexualität ist von ihrer ausschliesslichen Funktion der körperlichen Vermehrung befreit. Dieser energetische Austausch und Schöpfungsprozess war ein fünftdimensionaler Aspekt in einer dreidimensionalen Welt. Sexualität ist derart kosmisch, daß es nie gelungen ist, ihr diesen Austausch- und Wachstumsaspekt vollständig zu wegzunehmen. In der fünften Dimension wird der Aspekt der physischen Fortpflanzung wegfallen und dem energetischen Aspekt weiteren Platz einräumen. Man kann in der fünften Dimension Kinder empfangen und gebären, aber das ist nur ein Weg von vielen, einen neuen Körper entstehen zu lassen. Wenn es so gemacht werden wird, dann weil es Freude bereitet, nicht, weil man es müsste. Fünftdimensionale Körper entstehen durch den Entschluss, eine Hülle für eine Seele zu bilden. Diese Hülle kann ganz ohne Sex entstehen. Sexualität wird rein energetisch und eine wunderbare Asudrucksform gegenseitiger Liebe, Wertschätzung und Faszination über die Vielfältigkeit der Quelle sein!
Silvie: Und wenn jemand in der fünften Dimension asexuell leben will..
Tio: Dann kann er das natürlich tun!
Ich denke aber, wir kommen auf den Punkt "Zweierbeziehung und Ausschließlichkeit" jetzt einmal zu sprechen. Nämlich mit dem Thema
Zwillingsflammen
Silvie: Ja, wie verhält es sich mit den "Zwillingsflammen"? Hat sich eines jeden Menschen Seele tatsächlich in einen männlichen und einen weiblichen Aspekt geteilt, und werden diese Aspekte auf der letzten Stufe des Aufstiegs wieder vereint?
Tio: Nicht daß ich wüsste. Jede Seele hat männliche und weibliche Inkarnationen, aber sie muss sich dafür nicht zweiteilen. Die Geschichte mit den Zwillingsflammen hat einen anderen Grund. Es ist ein uralter menschlicher Wunsch, der aus der Erfahrung der Getrenntheit entspringt, eben diese Getrenntheit durch die Vereinigung mit der "anderen Hälfte seiner Seele" ein für allemal zu überwinden. Dennoch sei vorweggesagt: Wenn jemand sich eine intensive Zweisamkeit mit einer nah verwandten Energie wünscht, dann wird er sie bekommen. Aber diese Zweisamkeit ist nicht zwingend erforderlich, und es ist überhaupt kein Defizit, wenn man sie nicht wünscht und demnach auch nicht erhält. Es ist auch anderes, ebenso Erfüllendes möglich. Lasst uns genauer betrachten, wie sich die menschliche Seele mit denen verbindet, die sie liebt.
Nach dem, was ich sehe, gibt es nicht den einen oder die eine, der oder die als Seelenpartner fungiert. Allerdings gibt es die Freiheit, jemanden als einen solchen auszuwählen. Aber ursprünglich gibt es diese Ausschließlichkeit nicht. Seelen interagieren auf andere Weise. Jede Seele besitzt ein dichtes "Gewebe" von energetischen Fäden, die sie in Liebe mit anderen Seelen verbindet. Jedem dieser Fäden entspricht ein Mensch, der einem anderen Menschen in Inkarnationen begegnet und eine bestimmte Information übermittelt. Ein solcher "Fadenträger" kann mehrmals auf den Plan treten, wenn die Information nicht beim ersten Mal integriert wurde. Wenn es schwierig ist, nennt man solche Begegnungen auf Erden "karmisch". Die Informationen, die vermittelt werden, dienen immer der Vervollständigung der jeweils anderen Seele. Die Erfahrungen können hart sein, aber eines ist immer gleich: alle diese Begegnungen werden - auf der Ebene der Seelen - in Liebe beschlossen und in Liebe absolviert. Gerade, wenn eine Erfahrung hart ist, benötigt die Seele sehr viel Liebe, um sie zu transportieren. Der jeweilige Mensch allerdings kann sich in Hass jenem "Fadenträger" verbinden. Während ihr allmählich in die fünfte Dimension wandert, erkennt ihr nach und nach, daß Hassbeziehungen eine sehr wichtige Information für euch tragen, und ihr erkennt, dass sehr viel Liebe der Seele dahintersteckt, sie überhaupt vermitteln zu wollen. Zunächst lernt ihr, der betreffenden Person zu verzeihen. Dies aber ist nur ein Zwischenschritt. In einem weiteren Erkenntnisprozess lernt ihr, dass jene Person euch eine wichtige Lektion vermittelt hat, die zu eurer Ganzwerdung diente. Nun liebt ihr diese Person. Es ist nicht nötig, daß ihr mit ihr zusammenlebt; ihr könnt sie sogar meiden, wenn ihr der Ansicht seid, dass eure Energien nicht zueinander passen oder die andere Person diesen Verwandlungsprozeß noch nicht durchlaufen hat und möglicherweise euch hasst, aber ihr könnt nun sehen, was eigentlich damit gemeint war, und ihr habt Frieden. So werden die "Liebesfäden" zwischen den Seelen gereinigt. Es gibt dann keine "Dualseelen" mehr, die euren Schatten verkörpern. Sie haben einmal euren Schatten verkörpert, aber nachdem ihr ihn integriert habt, werden sie zu lieben Verwandten. Nach und nach reinigt ihr die Beziehungen zu immer mehr Personen, und immer mehr Liebesfäden fangen an zu leuchten. Und diejenigen, die niemals problematisch waren, kommen hinzu. Diejenigen Seelen, die euch geholfen und euch unterstützt haben, oder ihr sie, brauchtet ihr ja niemals abzulehnen, hier war die Liebe schon immer sichtbar, und sie werden nach und nach in euer Leben treten. Ihr nennt das "Wiederbegegnung mit einer Seele, mit der euch kein Karma verbindet".
Mit der Zeit wird das ganze Verbindungsgewebe zwischen den Seelen frei und sichtbar. Es treten immer mehr geliebte Menschen in euer Leben. Und normalerweise werden viele von ihnen in der fünften Dimension eure Geliebten sein. Und neue werden hinzukommen, denn ihr werdet fasziniert sein von der Vielfalt der Quelle, die sich in den unterschiedlichsten Menschen offenbart. Natürlich werdet ihr auch Menschen begegnen, denen ihr euch nicht eng verbinden wollt, denn die Getrenntheit ist noch nicht ganz aufgehoben. Jedoch ist sie wesentlich entschäft, und dies versetzt euch in die Lage, in den Menschen, denen ihr nicht so nahe sein wollt, ebenfalls respektable und respektierte Aspekte der Quelle zu sehen - ohne jede Wertung.
Es spricht also einiges dafür, dass Liebesbeziehungen in der fünften Dimension nicht mehr auf Ausschliesslichkeit beruhen werden. Vielleicht macht euch das jetzt noch Angst, aber ich kann euch zweierlei versichern: erstens kommt die Angst noch von alten irdischen Mustern der Verlustangst und der Verlorenheit in der Getrenntheit, und das wird sich auflösen. Und zweitens wird in der fünften Dimension niemand zu einem Leben oder einer Beziehungsform gezwungen werden, die er nicht wünscht.
Silvie: Tio, kannst du...
Tio: Es auf den Punkt bringen? Ja. Die Zwillingsflammen. Sie entstehen so: Die Liebesfäden zwischen den Seelen sind unterschiedlich intensiv. Manche sind schwach: das sind dann die flüchtigeren Bekannten. Eine grosse Intensität entsteht entweder durch viele liebevolle Begegnungen oder durch die besonders nachdrückliche Vermittlung einer sehr wichtigen Information. Je intensiver der Liebesfaden ist, desto grösser ist die Anziehung zwischen zwei Personen, die durch ihn verbunden sind. Sexuelle Anziehung tut ein übriges, um die Intensität noch mehr zu vestärken. Der Umkehrschluss ist allerdings nicht zulässig: Nicht alle so definierten "Zwillingsflammen" sind Männer und Frauen. Manchmal ist die Anziehungskraft nicht sexuell. Oft genug sind sie auch gleichgeschlechtlich. In der fünften Dimension wird sich ohnehin niemand mehr über Homosexualität aufregen; diese wird ein legitimer Ausdruck der Liebe sein wie Heterosexualität auch. Und das ist sie auch immer gewesen. Sie ist nur durch soziokulturelle Normen und durch zeitweilige Fixierung der Sexualität auf Fortpflanzung zu einem Exotikum geworden, das zumindest in eurer Kultur nicht das beste Ansehen genoss.
Wenn also die Intensität der Liebesfäden sehr stark und die Seelenstruktur ausserdem ähnlich (oder komplementär) ist, definiert man den jeweils Anderen dann gern als "Seelenzwilling" oder "Zwillingsflamme". Die Definitionen in der Literatur sind uneinheitlich. Ich meine aber sowieso, dass wir nicht unbedingt unterscheiden müssen zwischen Seelen, die einander immer in struktureller Ähnlichkeit und unverkleideter Liebe verbunden waren und solchen, die hart miteinander gekämpft haben, bevor sie entdeckten, dass es schon immer Liebe war, was sie verband. Am Ende wird alles in Liebe aufgelöst sein, deshalb ist eine Unterscheidung dieser Art wahrscheinlich müßig.
Was ich allerdings nicht bestätigen kann, ist, dass jemals eine Teilung der Seele in eine männliche und eine weibliche Physis stattgefunden hätte. Sie alle machen Erfahrungen in männlichen und weiblichen Körpern, und letztendlich geht es um die Integration beider Energien in demselben Bewußtsein. Wenn nun aber ein Liebesfaden sehr viel stärker ist als die anderen Fäden, dann mag es so erscheinen, als sei der Träger dieses Fadens der oder die Auserwählte. Wenn nun ein Mensch in der fünften Diemnsion nun sehr viel Intensität mit diesem besonderen Geliebten teilen möchte, dann steht dem nichts im Wege. Die Beziehung mag am Anfang Andere ausschliessen, aber nicht in einer drittdimensionalen Art, wie zum Beispiel durch Angst, Besitzdenken und Eifersucht, sondern einfach dadurch, dass das Interesse an anderen möglichen Geliebten nicht vorhanden ist. Dieses Interesse, andere Aspekte der Quelle ebenfalls kennenzulernen, wird später von allein wach werden.
Silvie: Also ich glaube, ich lebe aber schon sehr lange mit meinem Seelengefährten zusammen...
Tio: Ihr seid zwei gute alte langgediente Weggefährten, ja.
Silvie: Du meinst also, es hätte auch jemand anderer sein können oder mehrere?
Tio: Sicher. Nur - bei euch waren die “Fäden” eben am dicksten. Ausserdem seid ihr sehr effektiv: Ihr kreiert sehr viel Neues, weil ihr sehr unterschiedlich seid und einer vom anderen bereitwillig lernt und das sogar mächtig spannend findet. Wenn ihr damit zufrieden seid, ist das völlig ok.
Silvie: Sind wir. Also glaubst du, dass Beziehungen in der fünften Dimension eher polygam als monogam sein werden?
Tio: Auf ausschliesslich freiwilliger Basis, ja. Die Tendenz dazu ist deutlich sichtbar, und ausserdem liegt es in der Natur der fünften Dimension, sich nicht mehr ab- oder auszuschliessen. Zumindest in eurer Kultur war Monogamie lange Zeit ein Dogma, d.h. eine Überzeugung, die nicht hinterfragt werden darf. Dies hatte eine Fülle von biologischen, kulturellen, soziologischen, psychologischen und sogar spirituellen Gründen, und ich gehe soweit zu behaupten, daß dieses Dogma seine Berechtigung hatte. Nun aber weicht seine Gültigkeit immer mehr auf. War es noch zu Anfang dieses Jahrhunderts üblich, nur einen Liebespartner im Leben zu haben, ist es inzwischen ein verbreitetes Muster, nur einen zur gleichen Zeit zu haben. Der Lebensgefährte wird immer öfter zum Lebensabschnittsgefährten, und wenn die Menschen schon begriffen hätten, daß Trennung nicht das Ende der Liebe bedeutet, sondern nur ein Weiterschreiten auf dem Weg in gegenseitigem Respekt, dann wäre es in Ordnung. Nun, das wird sicherlich der nächste kollektive Entwicklungsschritt in die fünfte Dimension sein. Und allmählich beginnen einige mutige Revolutionäre, ihre bisher ausschliesslichen Zweierbeziehungen für andere Geliebte zu öffnen. Das ist zur Zeit noch sehr schwer, weil man die Energie des kollektiven Unbewussten (noch) gegen sich hat, wenn man sich dem Gedanken öffnet, daß man mehrere Menschen gleichzeitig lieben kann. Diese Entwicklung wird in sehr viel freiere fünftdimensionale Beziehungsstrukturen einmünden.
Silvie: Haben verschiedene Zivilisationen unterschiedliche Beziehungsmuster in der fünften Dimension entwickelt?
Tio: Darüber kann ich sehr wenig Material bekommen. Soviel aber: Ashaktanis waren niemals monogam und sind es auch in der fünften Diemnsion nicht geworden. Dies rührt aus ihrer Gesellschaftsstruktur her, in der das Kollektiv immer sehr viel wichtiger war als das Individuum. Atlanter interessieren sich offensichtlich wenig für Sex. Sie erproben andere, nichtsexuelle Formen intensiven Energieaustausches. Das könnt und werdet ihr übrigens in der fünften Dimension auch tun, aber ich sehe bisher nicht, dass dies euer Schwerpunkt in Beziehungsfragen sein wird. Es wird eine Möglichkeit unter vielen.
Channeling von Tio durch Silvie Katz
„Perspektiven für die 5.Dimension“