24.10.2014, 16:01
E-Cat-Reaktor: Ergebnisse dritter unabhängiger Testreihe zu Kalter Kernfusion veröffentlicht
Der E-Cat-Reaktor im dritten Labordauertest (s.Link). | Copyright/Quelle: Levi, Foschi, Höistad, Petterson u. Tegnér
Bologna (Italien) - Schon seit Jahren sorgt der Andrea Rossi mit seiner Behauptung, er habe einen funktionsfähigen Reaktor für sogenannte Kalte Fusion konzipiert, der erfolgreich erstaunlich hohe Wärmeenergie durch eine nukleare Fusionsreaktion schon bei Zimmertemperatur erzeugen könne, für hitzige Kontroversen und Wissenschaftlern und Laien. Nach zunächst selbstpublizierten Studien und Demonstrationen (...wir berichteten), die in der wissenschaftlichen Gemeinde jedoch nur selten auf Gehör geschweige denn Interesse stießen, und nach unabhängigen Tests (...wir berichteten) wurden nun die Ergebnisse einer dritten Langzeittestreihe mit Rossis sogenanntem E-Cat-Reaktor veröffentlicht. Auch diese Bestätigen die von Rossi geweckten Hoffnungen.
KORREKTUR 10.10.2014, 18 In der ursprünglichen Version dieses Artikels ist uns ein gravierender Fehler unterlaufen, den wir hiermit zu entschuldigen bitten und wie folgt korrigieren möchten: Zur Isotopenzusammensetzung hatten wir geschrieben, dass sich diese nach dem Dauertest nicht verändert habe. Dies ist natürlich falsch! Tatsächlich hat sich die Isotopen-Zusammensetzung des verwendeten Brennstoffs derart verändert, dass gerade dieser Umstand auf eine Kernreaktion schließen lässt. Wir haben dies jetzt im folgenden Textverlauf korrigiert!
Wie Giuseppe Levi von der Bologna University, Bologna, die italienische Forscherin Evelyn Foschi, Bo Höistad, Roland Pettersson, Lars Tegnér von der schwedischen Uppsala Universität und Hanno Essén von der Königlich Technische Hochschule in Stockholm in ihrem Fachartikel berichten, handelte es sich um einen 32-Tage Dauertest des Reaktors, der im vergangenen März durchgeführt wurde.
Bei einer erreichten Arbeitstemperatur von 1260 und 1400 Grad Celsius, wurde eine Wärmeleistung (COP Faktor von rund 3,2 und 3,6 erreicht. Die während der 32 erreichte Nutzenergie bzw. Wirkungsgrad lag bei 1,5 MWh.
Dass es sich dabei jedoch nicht um Wärmeleistung handelt, die durch chemischen Reaktionen entstehen, erläutern die Forscher dadurch, dass die erklären, dass "dieser Betrag deutlich über dem liegt, wie er von jeglichen bekannten chemischen Quellen angesichts des kleinen Reaktorvolumens erzeugt werden kann."
Eine eine sorgfältige chemische Untersuchung vor und nach dem Testlauf hat jedoch gezeigt, dass sich die Isotopenzusammensetzung des im Reaktor verwendeten Brennstoffs aus Lithium und Nickel erheblich verändert hatte. Aus diesem Grund spreche auch der aktuelle Testlauf dafür, dass innerhalb der Reaktoreinheit eine Kernreaktion stattgefunden habe, obwohl es keinerlei Anzeichen für Radioaktivität außerhalb des Reaktors gab.
Hintergrund: So soll es funktionierenIm getesteten Reaktor sollen Kerne von Nickelatomen mit jenen von Wasserstoff verschmolzen werden - ein Vorgang bei dem sowohl Kupfer als auch große Mengen von Energie entstehen und für den die Anlage weniger als 1 Gramm Wasserstoff verbrauche, so die Forscher. Hierbei werden zunächst 1.000 Watt an Elektrizität benötigt, die nach wenigen Minuten auf 400 Watt reduziert werden. Jede Minute, so berichtet unter anderem auch "PhysOrg.com", kann die beschriebene Reaktion 292 Gramm von 20 Grad Celsius warmes Wasser in Trockendampf von 101 Grad umwandeln. Da dieser Prozess 12.400 Watt an Energie benötigt, entspricht der Energiegewinn also dem Faktor 12.400/400=31. Die Forscher schätzen derzeit, dass dieser Vorgang weniger als ein Cent/kWh kostet. Wesentlich weniger also, als wenn das gleiche Ergebnis mit Kohle- oder Gaskraftwerken erzeugt werden würde - und noch dazu ohne, dass dabei Kohlendioxid oder gar radioaktive Abfälle entstehen.
- Den vollständigen Artikel finden Sie [url=www.sifferkoll.se/sifferkoll/wp-content/uploads/2014/10/LuganoReportSubmit.pdf][/url]HIER
Quelle: http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...itter.html
Der E-Cat-Reaktor im dritten Labordauertest (s.Link). | Copyright/Quelle: Levi, Foschi, Höistad, Petterson u. Tegnér
Bologna (Italien) - Schon seit Jahren sorgt der Andrea Rossi mit seiner Behauptung, er habe einen funktionsfähigen Reaktor für sogenannte Kalte Fusion konzipiert, der erfolgreich erstaunlich hohe Wärmeenergie durch eine nukleare Fusionsreaktion schon bei Zimmertemperatur erzeugen könne, für hitzige Kontroversen und Wissenschaftlern und Laien. Nach zunächst selbstpublizierten Studien und Demonstrationen (...wir berichteten), die in der wissenschaftlichen Gemeinde jedoch nur selten auf Gehör geschweige denn Interesse stießen, und nach unabhängigen Tests (...wir berichteten) wurden nun die Ergebnisse einer dritten Langzeittestreihe mit Rossis sogenanntem E-Cat-Reaktor veröffentlicht. Auch diese Bestätigen die von Rossi geweckten Hoffnungen.
KORREKTUR 10.10.2014, 18 In der ursprünglichen Version dieses Artikels ist uns ein gravierender Fehler unterlaufen, den wir hiermit zu entschuldigen bitten und wie folgt korrigieren möchten: Zur Isotopenzusammensetzung hatten wir geschrieben, dass sich diese nach dem Dauertest nicht verändert habe. Dies ist natürlich falsch! Tatsächlich hat sich die Isotopen-Zusammensetzung des verwendeten Brennstoffs derart verändert, dass gerade dieser Umstand auf eine Kernreaktion schließen lässt. Wir haben dies jetzt im folgenden Textverlauf korrigiert!
Wie Giuseppe Levi von der Bologna University, Bologna, die italienische Forscherin Evelyn Foschi, Bo Höistad, Roland Pettersson, Lars Tegnér von der schwedischen Uppsala Universität und Hanno Essén von der Königlich Technische Hochschule in Stockholm in ihrem Fachartikel berichten, handelte es sich um einen 32-Tage Dauertest des Reaktors, der im vergangenen März durchgeführt wurde.
Bei einer erreichten Arbeitstemperatur von 1260 und 1400 Grad Celsius, wurde eine Wärmeleistung (COP Faktor von rund 3,2 und 3,6 erreicht. Die während der 32 erreichte Nutzenergie bzw. Wirkungsgrad lag bei 1,5 MWh.
Dass es sich dabei jedoch nicht um Wärmeleistung handelt, die durch chemischen Reaktionen entstehen, erläutern die Forscher dadurch, dass die erklären, dass "dieser Betrag deutlich über dem liegt, wie er von jeglichen bekannten chemischen Quellen angesichts des kleinen Reaktorvolumens erzeugt werden kann."
Eine eine sorgfältige chemische Untersuchung vor und nach dem Testlauf hat jedoch gezeigt, dass sich die Isotopenzusammensetzung des im Reaktor verwendeten Brennstoffs aus Lithium und Nickel erheblich verändert hatte. Aus diesem Grund spreche auch der aktuelle Testlauf dafür, dass innerhalb der Reaktoreinheit eine Kernreaktion stattgefunden habe, obwohl es keinerlei Anzeichen für Radioaktivität außerhalb des Reaktors gab.
Hintergrund: So soll es funktionierenIm getesteten Reaktor sollen Kerne von Nickelatomen mit jenen von Wasserstoff verschmolzen werden - ein Vorgang bei dem sowohl Kupfer als auch große Mengen von Energie entstehen und für den die Anlage weniger als 1 Gramm Wasserstoff verbrauche, so die Forscher. Hierbei werden zunächst 1.000 Watt an Elektrizität benötigt, die nach wenigen Minuten auf 400 Watt reduziert werden. Jede Minute, so berichtet unter anderem auch "PhysOrg.com", kann die beschriebene Reaktion 292 Gramm von 20 Grad Celsius warmes Wasser in Trockendampf von 101 Grad umwandeln. Da dieser Prozess 12.400 Watt an Energie benötigt, entspricht der Energiegewinn also dem Faktor 12.400/400=31. Die Forscher schätzen derzeit, dass dieser Vorgang weniger als ein Cent/kWh kostet. Wesentlich weniger also, als wenn das gleiche Ergebnis mit Kohle- oder Gaskraftwerken erzeugt werden würde - und noch dazu ohne, dass dabei Kohlendioxid oder gar radioaktive Abfälle entstehen.
- Den vollständigen Artikel finden Sie [url=www.sifferkoll.se/sifferkoll/wp-content/uploads/2014/10/LuganoReportSubmit.pdf][/url]HIER
Quelle: http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspo...itter.html