Robert Betz - Wut im Bauch

[Saphirinha]

Und selbst das Gegedrücken ist überflüssig.

Zum Einen ist der Andere für seine Lernerfahrungen selbst verantwortlich,
und Zweitens hat das was ich empfinde mit dem Anderen überhaupt nichts zu tun. Der mag ganz andere Gründe haben warum er etwas gerade so sagt.

Ist Dir noch nie aufgefallen, dass Du/man/ich Worte oder Handlungen von Anderen immer gerade nach seiner eigenen Verfassung interpretiert?

Wenn man gut drauf ist (ausgeglichen) kann einer einen Satz sagen und man denkt sich nichts dabei oder lächelt einfach.

An einem anderen Tag ist man mit sich selbst nicht so im Reinen, und der gleiche Satz löst Lawinen von ... aus.

Es ist der gleiche Satz, nur ich/Du fasse ihn anders auf.

An wem liegt es dann?

Das bedeutet natürlich nicht, dass ich mir alles gefallen lasse.
Aber wenn bei mir jemand "Knöpfe" drückt schaue ich zuerst: was hat's mit mir zu tun?
Wenn ich feststelle, dass bei mir alles im Reinen ist, komme ich darauf zurück und spreche das eigentliche Thema offen an.
Und zwar ohne Gegen-Druck, sondern nur um die Aufmerksamkeit des Anderen darauf zu lenken.

Dabei kann dann ein fruchtbares Gespräch entstehen.

So meine Erfahrung.

Liebe Grüße
Saphirinha